Seite 27 - lausebande-02-2013

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Titelthema :: Seite 27
Renate Abraham ist Fachzahnärztin für Kinderstomatologie in Cottbus
Zahnarztpraxis Lausitz Park, Madlower Chaussee 4, 03051 Cottbus
Tel: (0355) 53 00 72, E-Mail: info@zahnarztpraxis-lausitz-park.de
Frau Abraham, wie sind
Sie zur Kinderzahn-
heilkunde gekommen?
Schon während des Studiums, das
ich in Rumänien absolvierte, war
ich in der Kinderstomatologie tä-
tig. Wir sind in die Kindergärten
gegangen, haben dort Zahnpflege
erklärt und das auch immer wie-
der überprüft. Nach dem Studium
ging ich nach Cottbus. Wie es der
Zufall so wollte, wurde zu diesem
Zeitpunkt eine Kinderstomatolo-
gie aufgebaut. Da war ich natür-
lich begeistert.
Worin liegen die Hauptunter-
schiede zwischen den „kleinen“
und den „großen“ Patienten?
Die
Unterschiede sind sehr deutlich.
Mit Kindern muss man zum Bei-
spiel viel ruhiger umgehen und
die Untersuchungen können viel
anstrengender sein. Bei Erwach-
senen gibt es auch Patienten, die
viel Einfühlungsvermögen benöti-
gen, weil sie zum Beispiel Angst
vor der Untersuchung haben. Aber
Erwachsene artikulieren das nicht
so deutlich, lassen sich ihre Angst
nicht so sehr anmerken.
Kann man Kinder beim Zahnarzt-
besuch leichter austricksen?
Man
sollte gar keinen Patienten aus-
tricksen. Dadurch wird das Ver-
trauen zerstört. Bei Kindern kann
man aber viel mit der Fantasie ar-
beiten und Geschichten erzählen
während der Behandlung. Das
Problem heutzutage ist aber, dass
viele Kinder viel fernsehen, aber
weniger Geschichten hören oder
lesen, dadurch ist die Fähigkeit
der eigenen Vorstellungskraft ein-
geschränkt.
Gibt es die Angst vorm Zahnarzt
bei Kindern oder handelt es sich
dabei um ein hausgemachtes Pro-
blem?
Dabei handelt es sich vor al-
lem um ein hausgemachtes Prob-
lem. Wenn die Eltern motiviert
sind, dass die Behandlung not-
wendig ist, bekommt man jedes
Kind zum Zahnarzt. Sind die El-
tern unsicher, merkt das Kind das
sofort. Da helfen wir Eltern na-
türlich auch. Wenn Eltern selbst
Angst vorm Zahnarzt haben,
wird der Besuch mit den Kindern
schwieriger. Da wirken wir unter-
stützend und beruhigend.
Wie kann man sein Kind auf den
Zahnarzt vorbereiten?
Zunächst
durch die Zahnpflege. Man kann
mit seinem Kind über viele Sachen
reden, wie über Trinkgewohnhei-
ten, Süßigkeiten, etc. Dazu kommt
das Abgewöhnen des Nuckels.
Und man muss dran bleiben. Eine
Füllung kann sich über drei bis
vier Sitzungen hinziehen.
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Interessantes Interview?
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Zahnfreuden mit Zahnfreundchen
Kinder könnten den ganzen Tag nur Süßigkeiten verputzen. Darüber
freuen sich Eltern weniger. Denn mit dem unkontrollierten Naschen
können viele Gesundheitsrisiken einhergehen: Die Kinder werden
dick, der Zucker putscht auf, die Zähne gehen kaputt, um nur einige
Problemstellen zu nennen. Zum Glück gibt es mit Zahnfreundchen ein
Geschäft voll mit zahnfreundlichen Süßigkeiten. Die Naschereien ver-
ursachen keinen Kariesbefall, sind zudem kalorienreduziert und auch
für Diabetiker geeignet. Damit ist „die Angst vor Karies gegessen“. Um
sich mit den zahnfreundlichen Bonbons und Co. einzudecken, müs-
sen Sie nicht extra den weiten Weg bis nach Hamburg auf sich neh-
men. Die Leckereien gibt es auch online:
www.zahnfreundchen.de
.
Neben demWarenkörbchen finden Sie auf der Homepage auch ande-
re nützliche und interessante Informationen rund ums Thema Zähne.
So können Sie sich mit ein paar Klicks darüber informieren, was ei-
gentlich in Süßigkeiten enthalten ist. Dort gibt es auch Anregungen
und Geschenkboxen für einen zahnfreundlichen Kindergeburtstag.
„Man muss dran bleiben“
Interview mit Zahnärztin Renate Abraham