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• Versorgungsqualität: gerade für Familien oder Per-
sonen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung oder
besonderen Risiken kann der Faktor Sicherheit und
damit die Versorgungsqualität dominieren
Dann: Recherche starten
Hier hilft wie so oft das Internet, entweder in Eigen-
recherche oder in bereits veröffentlichten Tests. Es
gibt viele Krankenkassentests im Internet, wobei
man genau hinschauen sollte, da einige Vergleiche
privater Portale evtl. auch Werbepartnern aus dem
Bereich der Krankenkassen ein besseres Zeugnis aus-
stellen. „Schnelltests“ finden Sie z.B. bei unter www.
finanzen.de/krankenversicherung/krankenkassen/
vergleichsrechner. Stiftung Warentest bietet einen
umfangreichen Beitrag und Vergleich gegen eine Ge-
bühr von 2,50 Euro an (einfach nach Stiftung Waren-
test Vergleich Krankenkassen 2015 googeln). Hier gibt
es neben einem Testbericht aus dem Januar zusätzlich
Informationen zu derzeit insgesamt 82 Krankenkas-
sen, die in einem „Produktfinder“ samt Beitragssätzen
und Leistungen ständig aktualisiert werden. Hier sieht
man schnell, ob sich ein Wechsel lohnt.
Zudem: Zusatzbeitrag 2015 checken
Für viele Eltern kann auch der neue, einkommensab-
hängige Zusatzbeitrag den Ausschlag geben. Ab Janu-
ar 2015 können, müssen Krankenkassen diesen aber
nicht erheben. Wer auf gute Leistungen wert legt,
muss diese sicher bei einer Krankenkasse mit einem
höheren Zusatzbeitrag „erkaufen“ als z.B. jener, der
seine Priorität beim Sparen festgelegt hat.
Seit diesem Jahr lohnt es gerade für Famili-
en, sich mit Konditionen und Leistungen der
Krankenkassen auseinander zu setzen. Jetzt
unterscheiden sich Krankenkassen nicht nur in den
Leistungen, sondern auch im Preis. Zwar gilt für alle
KrankenkassenderallgemeineBeitragssatzvon14,6%,
doch sie dürfen jetzt Zusatzbeiträge erheben. Die
Spanne reicht dadurch von 14,6 bis 15,9 %, so kann
ein Wechsel mit hunderten Euro Ersparnis im Jahr ver-
bunden sein. Allerdings sollten gerade Familien auch
auf die Leistungen achten, die bei Krankenkassen bei
weitem nicht identisch sind. Je nach individueller
Sichtweise kann die ein oder andere Krankenkasse
deutlich besser geeignet sein. So haben weit über 30
Krankenkassen ihre Beiträge zum Jahresbeginn ge-
senkt, andere hingegen ihre Leistungen erweitert.
Zuerst: Schwerpunkt setzen!
Ein pauschaler Krankenkassenvergleich anhand Ein-
kommen und Bundesland, wie er auf einigen Internet-
seiten angeboten wird, macht dabei wenig Sinn. Sie
sollten zuallererst die persönlichen Bedürfnisse bzw.
die der Familie hinterfragen und sich für Prioritäten
entscheiden, diese können z.B. wie folgt aussehen:
• Familienleistungen: am wichtigsten sind hier die be-
sonderen Leistungen für Familien
• Sparfuchs: hier hat die billigste (sicher der falsche
Ansatz) oder preisgünstigste Krankenkasse Vorrang
• Alternative Medizin: gerade im Bereich alternativer
Medizin und Heilmethoden gibt es beträchtliche Un-
terschiede bei Kostenübernahmen und Leistungen
der Krankenkassen
Jetzt haben Familien die Wahl!
Mit dem Jahr 2015 lohnt ein Vergleich der Krankenkassen.
Ab diesem Jahr lohnt für Familien ein Krankenkassenvergleich – und vielleicht auch ein Wechsel.