Seite 6 - lausebande_02-2015

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sie, sobald sie sich ihm zuwenden: Dann beruhigt
sich das Kleine rasch, konzentriert sich auf sein
Gegenüber und sucht Blickkontakt. So signalisiert
es, dass es aufnahmebereit ist und beschäftigt
werden möchte. Jetzt ist für Eltern die beste Zeit, um
mit ihrem Kind zu spielen.
Müdigkeit
Wenn das Baby müde ist, dreht es sich weg. Dazu
reibt es sich eventuell die Augen oder Ohren.
Manchmal versucht es auch, an seinen Fingern zu
saugen, um sich zu beruhigen. Es wird quengelig
und fängt erst nach einer Weile an zu weinen. Sein
Körper ist schlaff, die Augen fallen halb zu. Steckt
man ihm einen Finger in den Mund, saugt es sanft
und beruhigend daran. Anfangs werden Säuglinge
nach eineinhalb bis zwei Stunden Wachsein wieder
müde. Halten die Eltern das Kleine länger wach,
kann das zu Überreizungen führen.
Schmerzen
Hat das Baby Schmerzen, schreit es plötzlich und
schrill. Sein Körper ist stark angespannt. Wenn die
Schmerzquelle erkennbar ist, können die Eltern sie
beseitigen. Ist unklar, warum das Kind heftig weint,
vermuten Eltern oft, dass es Bauchweh hat. Wenn
das Bäuchlein tatsächlich gebläht ist, können sanfte
Massagen, entblähende Mittel oder ein Bad helfen.
Laien können aber eigentlich kaum erspüren, ob
sich Luft im Bauch befindet oder der Körper des
Babys können sich noch nicht mit Worten
verständigen. Trotzdem sind sie in der
Lage, ihre Gefühle und Bedürfnisse durch
Mimik und Gestik zu zeigen. Es liegt an uns, diese
Signale richtig zu deuten.
Weinen oder Schreien kann viele verschiedene
Gründe haben. Vielen Eltern fällt es anfangs schwer
zu erkennen, was ihr Baby gerade braucht. Mit
zunehmender Übung werden Sie Ihr Baby bald
besser verstehen. Unsere folgende Übersicht soll
Ihnen dabei helfen.
Hunger
Ist ein Baby hungrig, wird es zuerst unruhig und
quengelt. Später fängt es an zu schreien. Bevor
Eltern schlussfolgern, dass ihr Kind Hunger hat,
sollten sie berücksichtigen, wann das Kind das
letzte Mal gefüttert wurde. Anfangs brauchen
Säuglinge alle eineinhalb bis vier Stunden Nahrung.
Außerdem hilft es, Gesicht und Körper des Kleinen
zu betrachten: Hat es Hunger, ist sein Körper eher
angespannt. Hält man ihm einen Finger an die
Lippen, beginnt es sofort, heftig daran zu saugen.
Streicht man direkt neben dem Mund über seine
Wange, bewegt es suchend den Kopf und öffnet
seinen Mund.
Aufmerksamkeit
Will das Baby Aufmerksamkeit, quengelt es. Ob die
Eltern mit ihrer Vermutung richtig liegen, merken
Versteh` mich – Babys Signale