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Titelthema :: Seite 54 Das richtige Material Wichtig ist, dass Kinderschuhe atmungsaktiv sind, denn Kinderfüße kommen schnell ins Schwitzen. Geeignet ist Naturleder, welches nicht mit Kunst- stoff versiegelt wurde oder Gore-Tex-Material. Schuhe für den Winter und für Regentage sollten wasserdicht sein. Die Sohle sollte Profil haben und rutschfest sein, da Kinder oft schnell unterwegs sind und dann sicheren Halt brauchen. Die Tour mit dem Bobbycar, die Fußballpartie mit Kumpels, das Klettern auf den Baum: Kinderschu- he müssen ganz schön viel aushalten. Daher ist ro- bustes, hochwertiges Material, das sich im Idealfall auch noch leicht reinigen lässt, am besten geeignet. Bei Kinderschuhen sollten Eltern wirklich zuerst auf die Qualität achten und nicht auf den Preis. Wer hier spart, der spart an der falschen Stelle. Nachhaltiger Schuhkauf Wer sich etwas intensiver mit der Herstellung von Schuhen beschäftigt, der will danach unter Umständen am liebsten nur noch barfuß laufen. Denn die Produktionsbedingungen für die meis- ten Schuhe sind katastrophal: für die Umwelt, für die Menschen in den Herstellerländern und am Ende auch für uns Kunden. Ein Großteil der Schuhe in deutschen Schuhläden wird in asiati- schen Ländern unter problematischen Arbeitsbe- dingungen gefertigt. Die Arbeiter erhalten wenig Lohn und sind Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Beim klassischen Gerben von Leder werden ge- sundheitsgefährdende Chemikalien wie Chrom eingesetzt. Das schadet Wasser, Boden und Luft am Produktionsort, den Menschen in den Fab- riken, kann aber auch bei den späteren Trägern der Schuhe gesundheitliche Probleme hervorru- fen. Ist der Schuh stark mit Chrom belastet, hel- fen nicht mal Socken, da die Chemikalien über Schweiß in den Körper übergehen und dort eine lebenslange Kontaktallergie mit Hautreizungen auslösen kann. Zur ohnehin schlechten Bilanz kommen die langen Transportwege der Schuhe. Gibt es dazu eine Alternative außer Barfußlaufen? Ja, auch wenn der Markt für nachhaltige Produk- tion noch in den Kinderschuhen steckt, so gibt es doch immer mehr Anbieter. Die findet man aller- dings vorrangig in gut sortierten Fachgeschäften oder im Internet. Diese Hersteller achten auf faire Arbeitsbedingungen, kurze Transportwege und Es gibt zwei gängige Methoden. Voraussetzung für beide ist, dass das Kind einen einfachen Knoten binden kann. Bei Methode 1 formt das Kind aus jedem Schnürsenkel ein Hasenohr und verknotet die beiden Hasenohren miteinander. Bei Metho- de 2 braucht es nur ein Hasenohr und der andere Schnürsenkel wird dann um das Ohr sowie Dau- men und Zeigefinger herum gewickelt. Für viele Kinder ist die 2-Ohren-Methode anfangs leichter umzusetzen. Probieren Sie, welche Methode für Ihr Kind einfacher ist. Geübt werden kann an Papas Schuh (da sind nämlich die Schnürsenkel länger), beim Geschenkeeinpacken oder an einem spe- ziellen Fädelspiel. Mit etwas Geduld und Übung wird es schon bald klappen. Und meist sind die Kids dann so stolz auf ihre neu erlernte Fähigkeit, dass sie diese immer wieder ausprobieren wollen. Schnürsenkel haben zudem den Vorteil, dass sich beim Binden die Schuhgröße besser an den Fuß anpassen lässt und der Schuh wirklich fest sitzt. Das ist bei Schuhen mit Klettverschluss oder Gum- mizug so nicht gegeben. Ab dem Schulalter sollten Kinder ihre Schnürsenkel ohne Papas Hilfe binden können. © Designed by Freepik Anleitung zum Schleifebinden Das Video, das Sie über diesen Link und diesen QR- Code erreichen, zeigt Varian- ten des Schleifebindens.

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