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Titelthema :: Seite 57 Fußabdruck im Schuh hinterlässt, passt dieser nicht für andere Kinder. Daher empfehlen wir: Geben Sie Ihrem Kind keine gebrauchten Schuhe, wenn die- se bereits stark abgelaufen oder die Sohle einseitig abgenutzt ist. Wurden die Schuhe dagegen kaum getragen und sind noch gut erhalten, spricht nichts gegen gebrauchte Schuhe. Meistens ist das bei sehr kleinen Schuhen, Turnschuhen oder Gummistiefeln der Fall. Wenn Sie dann noch eine neue Sohle rein- legen, sind sie fast wie neu. Second-Hand-Schuhe haben zwei große Vorteile: Sie sind nachhaltiger und schonen den Geldbeutel, der durch den Schuh- kauf ohnehin arg strapaziert wird. Latschen stark nach Chemie, sollte man lieber die Finger davon lassen. Flip-Flops sehen zwar schick aus, sind für Kinder aber eher ungeeignet, weil der Fuß darin nur schlecht Halt findet. Clogs: Viele Kinder lieben sie, weil sie cool ausse- hen und man schnell rein- und wieder rausschlüp- fen kann. Doch Experten raten vom Kauf dieser Schuhe für Kinder ab. Das hat zwei Gründe. Sie ge- ben dem Fuß schlechten Halt und begünstigen so unnatürliches Laufen und Fehlstellungen. Zudem sind viele Modelle mit Schadstoffen belastet. Die Originale vom Hersteller Crocs schnitten zwar beim letzten Test besser ab als der Durchschnitt, beka- men aber auch nur ein „befriedigend“. Wanderschuhe: Sie lohnen sich, wenn Familien viel wandern und draußen unterwegs sind, denn sie geben besseren Halt und sind robuster als Halb- schuhe oder Sneakers. Sie können auch für Klas- senfahrten und Wandertage an der Schule sinnvoll sein. Wer nur gelegentlich zum Gipfelstürmer wird, kann sich das Geld aber sparen. Blinker-Schuhe: Sie gibt es mittlerweile in fast al- len Modellen: als Halbschuhe ebenso wie als Gum- mistiefel oder Winterstiefel. Kinder lieben sie. In der dunklen Jahreszeit können sie durchaus sinnvoll sein, weil das Kind dann im Straßenverkehr besser zu erkennen ist. Wichtig: Blinker-Schuhe müssen als Elektro-Schrott entsorgt werden. Schicke Schuhe: Da Kinderschuhe viel aushalten müssen und dann schnell abgetragen aussehen, lohnt es sich, ein Paar Schuhe für besondere An- lässe vorzuhalten. Das können Familienfeiern, Auftritte mit der Schule oder formelle Termine wie Arztbesuche und später Bewerbungsgespräche sein. Die werden wirklich nur dann getragen, um sie zu schonen. Gebrauchte Kinderschuhe – ja oder nein? Kaum eine Frage ist unter Eltern und Fachleuten so umstritten wie die der Weitergabe von Schuhen. Während es fast schon Usus ist, Kinderkleidung an jüngere Geschwister oder auf dem Flohmarkt wei- terzugeben, sind bei Schuhen viele skeptisch. Die- jenigen, die vom Tragen gebrauchter Schuhe abra- ten, verweisen auf die möglichen Schäden für den kindlichen Fuß. Da jedes Kind seinen individuellen Jeder hat einen individuellen Fußabdruck. Ge- brauchte Schuhe sollten daher nur weitergegeben werden, wenn sie noch sehr gut erhalten sind.
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