lausebande-02 -2021

Kalte Jahreszeit – Erkältungszeit einen Virus wehren müssen, werden sie zunächst quengelig und müde. Oft kommt rasch Fieber hinzu. Meist ist es zwar kein Grund zur Besorgnis, aber ein Arztbesuch empfiehlt sich in jedem Fall. Ist es nur ein grippaler Infekt, also keine „echte“ Grippe, kann auf starke Medikamente wie Antibiotika zunächst verzichtet werden. Die Kinder signalisieren von sich aus ganz deutlich ihren Wunsch nach Ruhe. Was sonst ein großer Kampf ist, erledigt sich dann von allein: Die Kinder schlafen diskussionslos, auch tagsüber. Dabei ist darauf zu achten, dass sich keine Wärme unter einer dicken Bettdecke staut, die die Körpertemperatur zusätzlich in die Höhe treibt. Wer nicht ausruhen möchte, dem macht vielleicht ein ruhiges Spiel Freude. Eine extralange Vorlese- Geschichte ist jetzt besonders schön. Eine oft gestellte Frage bleibt: Fieber senken oder nicht? Ab wann greife ich zu welchem Mittel? Fieber ist eine vom Körper selbst herbeigeführte Temperaturerhöhung, die dazu dient, alle Vor- gänge im Körper zu beschleunigen. Dies schließt die Abwehrreaktion von Krankheitserregern ein. Für diese Temperaturerhöhung setzt der Körper alle Energiereserven ein, die er mobilisieren kann. Das erklärt Müdigkeit, Frösteln und auch fehlenden Appetit. Wenn die freigewordene Energie noch nicht reicht, bedient sich der schlaue Organismus an den Proteinen, z.B. aus den Muskeln. Erwach- In diesem Jahr werden wir von dem lang- ersehnten weißen Schnee begrüßt, der die Kinderaugen glänzen und das Herz hüpfen lässt. Für einen kurzen Moment wird die aktuelle Lage unter einer kuschelig weißen Schneedecke versteckt. Das Glitzern des Schnees versucht uns zu trösten, indem er mit jedem winzig kleinen Schneeflöckchen Hoffnung und Freude schickt und die karge Landschaft heller werden lässt. Doch es lässt sich nicht bestreiten, noch verste- cken: Ob nun Corona oder ein „normaler“ Infekt – die Erkältungszeit ist da! Für niemanden ist es angenehm, wenn die Nase tropft, der Hals kratzt und man sich einfach nur elend fühlt. Viele Kinder scheinen von Oktober bis April durchgehend unter einem Schniefnäschen zu leiden. Ursachen für die in der kalten Jahreszeit weit verbreiteten Infekte sind ganz unterschiedliche Viren, die dann besonders wirksam sind. Die Kleinsten sind dafür sehr anfällig, da ihr Immun- system noch nicht ausreichend trainiert ist. Die körpereigenen Abwehrkräfte müssen sich erst auf die Vielfalt von Krankheitserregern einstellen und wie mit ihnen umzugehen ist. Mediziner räumen den kleinen Körpern dafür großzügigen Spielraum ein. Es gilt als durchaus normal, dass ein Kind bis ins Vorschulalter hinein im Jahr bis zu zwölf Infekte durchlebt. Wenn die Kleinsten sich gegen Aktuelles :: Seite 6

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