60 › Titelthema auch nicht standardmäßig desinfizieren, was bei Oberflächenwasser erforderlich ist. Allerdings enthält das Grundwasser geologisch bedingt erhöhte Konzentrationen von Eisen, Mangan und Kohlensäure. Diese unerwünschten Inhaltsstoffe werden mit naturnahen Verfahren entfernt. Dazu durchläuft das Rohwasser im Wasserwerk verschiedene Aufbereitungsstufen, die den natürlichen Lösungs- und Bindungsvorgängen entsprechen. Spürbare Unterschiede in den verschiedenen Versorgungsgebieten gibt es lediglich beim Härtegrad, der durch den Anteil der Mineralien Calcium und Magnesium bestimmt wird. Detaillierte Infos und Daten dazu sind stets aktuell auf einer digitalen Versorgungskarte auf unserer Internetseite aufgeführt. Können Sie mit den Aufbereitungsmöglichkeiten im Wasserwerk alle bedenklichen Stoffe wie Mikroplastik, Medikamentenrückstände oder Pestizide herausfiltern? In unserem Rohwasser gibt es diese bedenklichen Stoffe erst gar nicht. Technisch ist das Herausfiltern aber möglich, das benötigt jedoch mehr Aufbereitungsschritte. Die Trinkwasserqualität wird regelmäßig überprüft. Was passiert, wenn doch mal ein Grenzwert überschritten wird? Bei unseren Messungen werden lediglich 0,1 % der Proben beanstandet. Was dann passiert, hängt von der Art, der Höhe und dem Ort der Grenzwertverletzung ab. Wir arbeiten in so einem Fall eng mit den zuständigen Gesundheitsämtern zusammen, die dafür verantwortlich sind, mögliche gesundheitliche Gefährdungen für die Bevölkerung zu erkennen. Bei einer Gesundheitsgefährdung wird umgehend die Bevölkerung verständigt. Natürlich wird bei jeder noch so kleinen Überschreitung sofort mit Maßnahmen reagiert und dann auch sehr engmaschig überwacht. Muss ich etwas beachten, wenn ich Säuglingsnahrung mit Leitungswasser zubereiten will? Nein, unser Trinkwasser ist für Säuglinge unbedenklich. Mineralien wie Natrium, Sulfat und Chlorid, die für Babys schädlich sein können, liegen in unserem Leitungswasser weit unter den Grenzwerten für Säuglingsnahrung. Wer Bedenken wegen der Hausinstallation beispielsweise in alten Häusern mit Ungewissheit über verbaute MateDie ca. 60 Meter tiefen Sande sind durch einen Ton- und Schluffhorizont in 35-40 Metern Tiefe geteilt. Die Brunnen der LWG nutzen somit zum Teil den oberen Grundwasserleiter in 30-35 Metern Tiefe sowie den unteren in 40-60 Metern Tiefe.
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