Welche Probleme bewegen Lausitzer Familien? Millionen Menschen in Deutschland arbeiten hart, um ihren Familien ein gutes Leben zu ermöglichen. Sie halten unsere Gesellschaft am Laufen und zahlen einen Großteil der Steuern. Die Lausitz ist eine der schönsten Regionen Deutschlands, geprägt von beeindruckender Landschaft und starker Industriekultur. Viele Familien stehen hier vor Herausforderungen: Der Strukturwandel kostet und bedroht Arbeitsplätze, junge Menschen wandern ab. Eltern fragen sich, ob ihre Kinder in der Lausitz eine Zukunft haben. Hohe Lebenshaltungskosten, ein desolates Bildungssystem, eine folgenschwere Krankenhausreform und eine unsinnige Sanktionspolitik belasten die Lebensqualität der Familien. Die Lausitz ist keine Problemregion, sondern leidet unter falschen politischen Entscheidungen der Bundesregierung. Hier gibt es enormes Potenzial, das durch vernünftige und gerechte Politik freigesetzt werden könnte. Was sind Ihre drei wichtigsten familienpolitischen Vorhaben und wie wollen Sie diese finanzieren? 1. Spielplätze statt Panzer: Keine Milliarden in Aufrüstungsprojekte, die uns nicht schützen, sondern Investitionen in Bildung, Betreuung und moderne Schulen. Investitionen u.a. in Schulen müssen von der Schuldenbremse ausgeklammert werden. 2. Kindergrundsicherung, höheres Kindergeld und Beitrag für den Sportverein: Familien verdienen finanzielle Sicherheit und Entlastung. Kinder brauchen mehr Bewegung und Spaß außerhalb der Schule, statt krankmachender Social-Media-Algorithmen. Der Bund sollte das erste Jahr im Sportverein für alle Kinder bezahlen, um sie in die Vereine zu bringen und deren wertvolle Arbeit zu unterstützen. 3. Steuerliche Entlastung für kleine und mittlere Einkommen: Familien mit kleinen und mittleren Einkommen müssen deutlich entlastet werden. Dafür senken wir die Steuerlast für Normal- und Geringverdiener und holen einen fairen Beitrag von Megareichen und Großkonzernen ein. Welchen Handlungsbedarf sehen Sie bei den Themen Gleichberechtigung von Frauen und Generationengerechtigkeit? Unser Ziel in der Gleichberechtigung ist: Gewalt gegen Frauen zu beenden, Niedriglohnarbeit zu bekämpfen und Altersarmut zu verhindern. Wir wollen die Kinderbetreuung massiv ausbauen und gute Löhne. Generationengerechtigkeit bedeutet für uns, Frieden zu sichern. Unsere Kinder und Enkel sollen keinen Krieg erleben. Statt Milliarden für Zerstörung und Tod setzen wir auf nachhaltigen Umweltschutz, der Jobs und Innovation fördert. Zur Generationengerechtigkeit gehört auch ein würdevolles Alter frei von Armut. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ihrer Partei auf Bundesebene von der der anderen? Wir stellen Gemeinsinn über Ellenbogenmentalität und würdigen die Lebensleistung hart arbeitender Familien mit gerechter Steuerpolitik. Wir wollen Familien beim Erwerb des ersten selbstgenutzten Eigenheims von der Grunderwerbssteuer befreien und der Absurdität ein Ende setzen, dass ein vererbtes Einfamilienhaus mit höheren Steuern belegt wird als ein vererbtes Firmenimperium im Wert hunderter Millionen Euro. Wir setzen uns ein für kostenfreie Bildung, eine Abschaffung der CO₂-Steuer und die Senkung der Lebensmittelpreise und Energiekosten. Klar ist: Eine Familie zu gründen, darf nicht länger ein Armutsrisiko sein und Kinder in Armut sind eine Bankrotterklärung der vergangenen Bundesregierungen aus CDU, SPD, Grüne und FDP. www.bb.bsw-vg.de Friederike Benda, geboren 1987, Juristin, Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl und stellvertretende Bundesvorsitzende BSW. 68 › Bundestagswahl 2025
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