Welche Probleme bewegen nach Ihrer Meinung Lausitzer Familien? Familien in der Lausitz stehen vor besonderen Herausforderungen, insbesondere durch den Strukturwandel in der Region. Viele fragen sich: Welche wirtschaftlichen Perspektiven hat meine Familie hier? Zudem kämpfen sie mit alltäglichen Belastungen wie Zeitmangel und finanziellen Engpässen. Was werden Sie für Familien, was für die Lausitz tun, wenn Sie regieren dürfen? Die vergangenen drei Jahre unter der Ampel-Koalition haben unser Land in eine schwierige Lage gebracht: stagnierende Wirtschaft, steigende Arbeitslosigkeit, zunehmende Lebenshaltungskosten und ungelöste Migrationsfragen. Wir setzen uns für einen Politikwechsel ein, um diese Probleme anzugehen. Was sind Ihre drei wichtigsten familienpolitischen Vorhaben und wie wollen Sie diese finanzieren? Wir planen, Kinderfreibeträge und Kindergeld zu erhöhen, das Ehegattensplitting beizubehalten und Alleinerziehende stärker zu unterstützen, um so Familien zu entlasten. Wir stehen für eine umfassende Unterstützung von Anfang an. Ein digitales Portal soll einen Überblick über alle Familienleistungen bieten. Wir möchten mehr Familienhebammen einsetzen, die in den ersten Monaten nach der Geburt begleiten, und Kitas als Bildungseinrichtungen stärken. Angesichts des Fachkräftemangels in Kitas ist eine Fachkräfteoffensive dringend erforderlich. Bei uns hat das Kindeswohl Priorität. Der Ausbau psychosozialer Unterstützungsangebote, die Aussetzung des Sorge- und Umgangsrechts für gewalttätige Elternteile und die Stärkung der Rechte des biologischen Vaters stehen im Fokus. Zudem setzen wir auf Kinder- und Jugendschutz statt auf beliebige Identitätspolitik. Aktuelle Diskussionen über Reformen im Familienrecht, insbesondere im Umgangs- und Unterhaltsrecht, zeigen den Handlungsbedarf. (…) Welchen Handlungsbedarf sehen Sie bei den Themen Gleichberechtigung von Frauen und Generationengerechtigkeit? Gleichberechtigung und Generationengerechtigkeit sind für uns essenziell. Wir setzen uns für die Gesundheit von Frauen, den Abbau von Hürden im Arbeitsmarkt und eine faire Renten- und Pflegepolitik ein. Wir setzen uns außerdem für ein Deutschland ein, in dem alle Generationen gleichberechtigt und respektvoll zusammenleben. Dafür wollen wir ein umfassendes Paket zur Bekämpfung von Altersdiskriminierung auf den Weg bringen. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ihrer Partei auf Bundesebene von der der anderen? Unsere Familienpolitik stellt die Bedürfnisse von Familien konsequent in den Mittelpunkt. Für uns sind sie die tragende Säule der Gesellschaft und wir übernehmen generationenübergreifend Verantwortung. Im Gegensatz zu anderen Parteien setzen wir auf Eigenverantwortung statt Bevormundung. Unser Ziel ist es, Familien die notwendigen Freiräume zu geben, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dabei schaffen wir stabile Rahmenbedingungen durch finanzielle Entlastungen, bessere Bildungschancen und eine klare Priorisierung des Kindeswohls. (…) Wie steht es um Ihre persönliche Nähe zum Thema, sind Sie ein „Familienmensch“? Für mich hat meine Familie den höchsten Stellenwert in meinem Leben. Meine freie Zeit verbringe ich am liebsten mit meiner Frau und meinen beiden Hündinnen Uschi und Frieda. Für mich ist Familie Vertrauen, Rückzugort und ein wichtiger Ausgleich zu meiner Arbeit in der Bundespolitik. www.politikwechsel.cdu.de Uwe Feiler, 1965 geboren, verheiratet, drei Kinder, gelernter Finanzwirt, Mitglied des Bundestages seit 2013, Spitzenkandidat der CDU Brandenburg. © Tobias Koch Bundestagswahl 2025 ‹ 69
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