Seite 23 - lausebande-03-2013

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Titelthema :: Seite 23
alternative Methoden bestehen, wie zum Beispiel
Homöopathie, sollten Sie sich dennoch an den Arzt
Ihres Vertrauens wenden – Dieser kann Sie an ent-
sprechende Stellen weitervermitteln.
Doch was ist Schmerz eigentlich?
Metaphorisch gesprochen handelt es sich bei
Schmerzen und deren Empfinden um ein Früh-
warnsystem im menschlichen Körper. Man könnte
das Prinzip mit dem einer Alarmanlage verglei-
chen. Dringt ein Einbrecher in ein Haus ein, geht
die Sirene los und warnt vor der Gefahr. Verstaucht
man sich beispielsweise den Knöchel, wird eine
körpereigene Warnung an das Gehirn übermittelt,
die diesem mitteilt, dass etwas nicht stimmt. In
diesem Vergleich ist der Schmerz die Sirene – er
verhindert, so zumindest in den meisten Fällen,
Schlimmeres.
Bereits während des Lesens der Definition wird
deutlich, dass es sich bei dem Thema Schmerz um
ein recht undurchsichtiges, schwer eindeutig zu
beschreibendes Gebilde handelt. Schmerz ist eine
äußerst subjektive Wahrnehmung. Generell
Weit aus dem Fenster gelehnt, kann man
behaupten, dass sich alle Eltern mit dem
Problem „Schmerzen bei Kindern“ aus-
einander setzen müssen und sich damit häufig
überfordert fühlen. Vor allem, wenn die Kleinen
noch nicht reden können, birgt dieses Thema viele
Sorgen, Ängste und Unsicherheiten. Um sich ent-
sprechend und geeignet mit den Schmerzen von
Kindern auseinandersetzen zu können, gilt erst
einmal zu klären, woran man erkennt, dass ein
Kind tatsächlich an Schmerzen leidet. Auf Schmer-
zen können folgende Symptome hinweisen:
• Nicht Anfassen:
Ihr Kind möchte nicht
berührt werden.
• Nicht Essen:
Selbst das Lieblingsessen stößt
auf wenig Begeisterung.
• Nicht richtig:
Ihr Kind bewegt sich anders als
sonst. Das Einnehmen von Schonhaltungen
kann auf Schmerzen hinweisen.
• Nicht rosig:
Die Haut Ihres Kindes ist
auffällig blass.
• Nicht Ruhen:
Eine allgemeine Unruhe,
viel Gequängel und Geweine können auf
Schmerzen hinweisen. Hinzu kommen
Probleme beim (Ein-)Schlafen.
Diese Aufzählung ist nur ein grober Anhaltspunkt.
Sollte Ihnen einer oder mehrere dieser Punk-
te auffallen, sollten Sie zumindest aufmerksam
werden und den weiteren Verlauf beobachten.
Hinter diesen Symptomen können auch kurzfris-
tige Missstimmungen stecken, wie zum Beispiel
Übermüdung bei Blässe, Magenverstimmung bei
Appetitlosigkeit, etc. Die häufigsten Schmerzverur-
sacher bei Kindern sind:
• Grippe
• Halsschmerzen
• Kopfschmerzen
• Ohrenentzündung
Unabhängig davon, an welcher Körperstelle Ihr
Kind Schmerzen anmeldet, sollten Sie zur Sicher-
heit einen Arzt zu Rate ziehen. Sollten Sie eher auf
Redaktion: Coline Erdmann (zwei helden), Foto links: Steffen Schwenk (light-impression.de)
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Indianer Schmerzlos
Alles über Schmerzen bei kleinen und großen Kindern
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder
Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder
potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von
betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre
eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“
frei nach Merksey. 1986