lausebande_2022-03_ebook

66 › Titelthema helfer beispielsweise bei Kartierungsaufgaben oder übernehmen die Betreuung für besondere Schutzgebiete. In der Regel sind die Gruppen an eine feste Grundschule angebunden. In Brandenburg gibt es die Naturfreundejugend. Auch hier geht es darum, der jungen Generation Wissen über die Natur und einen sorgsamen Umgang mit ihr nahe zu bringen. Als Mitglied hilft man beim Organisieren von Seminaren und Freizeiten. Spätestens mit Fridays for Future ist auch politisches Engagement wieder en vogue. Regelmäßig geht die junge Generation dafür auf die Straße und übt Druck auf die Politik aus. Ihr Ziel: Die Politik soll schnell und konsequent handeln, um das 1,5-Grad Ziel noch zu erreichen. Zu den konkreten Forderungen an die Bundespolitik gehören unter anderem verbindliche CO2-Reduktionsmaßnahmen, der Kohleausstieg bis 2030 und der Erdgasausstieg bis 2035 sowie ein Ende der Subventionen für fossile Energieträger. Stattdessen fordern sie einen Ausbau der erneuerbaren Energieträger. FfF-Regionalgruppen in der Lausitz gibt es in Cottbus, Senftenberg, Finsterwalde, Bautzen, Görlitz und Zittau. Die Kontaktdaten finden man auf der FfF-Homepage. Der nächste große Klimastreik, an dem sich FfFGruppen weltweit beteiligen, ist am 25. März. Familien, deren Zeitbudget kein wöchentliches Engagement in Vereinen oder auf der Straße zulässt, können sich sporadisch an konkreten Aktionen für Naturschutz und Nachhaltigkeit beteiligen. Das können Baumpflanzaktionen oder Müllsammel-Aktionen vor Ort sein, aber auch der Frühjahrsputz in Kita, Schule oder im Zoo. Hier gibt es viele niedrigschwellige Angebote, die auch im Kleinen und mit überschaubarem Aufwand etwas bewirken können. Grüne Bildung Auch vor Kita und Schule macht das Thema Nachhaltigkeit nicht halt. Grüne Kitas oder ein reguläres Schulfach Nachhaltigkeit gibt es noch nicht. Aber viele Einrichtungen setzen grüne Themen in Projekten um oder planen Wandertage dazu. In Waldkindergärten spielt die Natur eine zentrale Rolle. Je nach Konzept verbringen die Kinder den kompletten Tag oder zumindest große Teile davon draußen. Sie beschäftigen sich mit der sie umgebenden Natur, mit ihren Tieren und Pflanzen. Ein weiteres Konzept, dass Themen wie Energie, Wasser und Nachhaltigkeit spielerisch vermittelt, ist das „Haus der kleinen Forscher“. Die Stiftung engagiert sich bundesweit für frühkindliche Bildung in den MINT-Fächern, Kitas können sich zertifizieren lassen. Erzieherinnen werden so qualifiziert, dass sie über Experimente schon bei den Kleinsten Interesse an den Naturwissenschaften wecken. Einige der oben vorgestellten Challenges und Experimente haben wir auf der Homepage der Initiative entdeckt. In der Schule wird das Spielen und Lernen weitgehend in den Klassenraum verlagert. Ein SchulWenn die Kita oder Schule zumHaus der kleinen Forscher wird: Durch das Erforschen ihrer Umwelt lernen Kinder, wie sich ihr Handeln auf Mensch und Natur auswirken kann und werden für einen nachhaltigen Umgang sensibilisiert. Foto: ChristophWehrer/ Stiftung Haus der kleinen Forscher

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