Titelthema :: Seite 25
Stellen Sie die beschriebenen Entzündungen
bei Ihrem Kind fest, sollten Sie auf jeden Fall ei-
nen fachkundigen Arzt (Kinderarzt, bestenfalls
mit dermatologischer und/oder allergologischer
Spezialisierung) aufsuchen. Denn nicht jedes Ek-
zem ist Neurodermitis. Dahinter können sich ver-
schiedenste andere Krankheiten verbergen. Eine
ärztliche Diagnose sorgt für Sicherheit und eine
zielgerichtete Behandlung. Vor allem der mit Neu-
rodermitis einhergehende Juckreiz ist für Kinder
meist unerträglich. Das Kratzen ist nur schwer zu
kontrollieren, außerdem können dadurch Bakte-
rien und Viren in die ohnehin schon geschädigte
Haut eindringen. Sollte sich Ihr Kind zu sehr bis
blutig kratzen, sollten Sie unverzüglich zum Arzt
gehen, denn es besteht die Gefahr von bakteriel-
len Infektionen. Stellt der Arzt fest, dass Ihr Kind
an Neurodermitis leidet, ist der nächste Schritt die
Ursachenforschung. Da die Krankheit bei jedem
anders verläuft, erfordert es viel Ruhe und Geduld,
diejenigen Faktoren zu identifizieren, die die Sym-
ptome verbessern oder verschlechtern. Nur in Zu-
sammenarbeit mit einem Arzt kann ein effizienter
Behandlungsplan aufgestellt werden. Möglicher-
weise wird Ihnen empfohlen, einen sogenannten
Neurodermitis-Beobachtungsbogen zu führen,
durch dessen Hilfe sie die beeinflussenden Fakto-
ren schneller herausfinden können.
Mögliche Therapien
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einer All-
ergie auf den Pelz zu rücken. In den meisten Fällen
ist eine Behandlung mit Medikamenten üblich. Je
nachdem, um welche Allergie es sich handelt und
wie stark die Symptome sind, unterscheidet sich
auch die Art des Medikaments (Salben, Tropfen,
Sprays, etc.) und die der Dosierung (von dauerhaft
bis zu einer Anwendung nur bei akutem Bedarf).
Eine weitere gängige Methode ist die Hyposen-
sibilisierung. Früher wurde von Desensibilisierung
gesprochen. Dieser Begriff ist aber irreführend, da
eine Sensibilisierung, einmal vorhanden, nicht
rückgängig zu machen ist. Mit Hilfe dieser Thera-
pie sollen die übertriebenen Reaktionen des Im-
munsystems auf Allergene reduziert werden. In-
nerhalb der Hyposensibilisierung gibt es wiederum
verschiedene Therapieformen.
Sie können auch unterstützend zu der me-
dikamentösen Behandlung und zur spezifischen
Immuntherapie wirken. So können im Einzelfall
begleitend Psychotherapien und Kuraufenthalte
hinzugezogen werden.
Welche Therapie für die Allergie Ihres Kindes
die richtige ist, sollten Sie bei Ihrem Arzt in Erfah-
rung bringen.
Allergie-Checkliste
Ob Heuschnupfen, Neurodermitis oder Asthma
– jede Allergie ist anders. Selbst ein und dieselbe
Allergie kann von Mensch zu Mensch unter-
»
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