lausebande-04-2019

Dazu kommt die soziale Komponente. „Mit dem Ta- blet wollen wir jedem Kind unabhängig von sei- ner sozialen Herkunft die gleichen Lernvorausset- zungen bieten“, erläutert der Schulleiter. Die El- tern zahlen einzig einen geringen Anteil für die Wartung und Versicherung der Geräte. Als digita- ler Pionier sieht er sich mit seiner Schule deswegen trotzdem nicht unbedingt: „In der Region mögen wir Vorreiter sein, aber im deutschlandweiten Ver- gleich sind wir „nur“ gutes Mittelfeld.“ Kreidetafeln und Schulbücher wird es am Foucault-Gymnasium übrigens auch weiterhin geben. „Lesen und Sch- reiben sind zentrale Kulturgüter für die Wissens- aufnahme. Die Computernutzung ersetzt die Wis- sensaufnahme nicht, sie bereichert sie.“ Wie diese und weitere Schulen in der Lausitz digi- tale Technologien nutzen, stellen wir beispielhaft auf der folgenden Doppelseite vor. Digitaler Vorreiter In der Lausitz gab es schon vor den ersten Diskus- sionen um den Digitalpakt digitale „Vorreiter“ un- ter den Schulen. Dort wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich in digitale Medien investiert. So wie am Léon-Foucault-Gymnasium Hoyerswer- da. „Wir haben eine sehr kontinuierliche Entwick- lung der Techniknutzung“, so Schulleiter Uwe Bla- zejczyk, der in seiner Stadt jüngst mit der Ankün- digung für Aufsehen sorgte, das geplante Geld für Schulbücher künftig in Tablets zu investieren. Eine Internet-Anbindung im GB-Bereich ist ebenfalls in Vorbereitung. Das angekündigte Geld aus dem Di- gitalpakt würde der Schulleiter daher in die An- schaffung weiterer Tablets investieren. Denn erst ein eigenes Tablet für jedes Kind ermögliche wirk- lich digitales Lernen. Die Schüler können es nicht nur als Schulbuch nutzen, sondern z.B. auch für Vokabeltests oder mathematische Konstruktionen. Spezial :: Seite 39 Whiteboards, Computer und Kreidetafel in Einklang – so könnten die Klassenzimmer der Zukunft aussehen.

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