lausebande-04-2019

ne abdeckt oder die Kinder dort nie unbeaufsich- tigt lässt. Neben dem Teich und der Tonne können auch ein Brunnen, Pool bzw. Planschbecken oder eine größere Vogeltränke gefährlich werden. Besonders giftige Pflanzen Vor diesen Pflanzen sollten Kinder unbedingt geschützt werden: Buchsbaum, Maiglöckchen, Christrose, Oleander, Eibe, Pfaffehütchen, Eisen- hut, Riesen-Bärenklau, Engelstrompete, Rizinus, Herbst-Zeitlose, Roter Fingerhut, Hoher Ritter- sporn, Seidelbast, Goldregen, Wandelröschen, Ge- fleckter Aronstab, Wolfsmilch, Gefleckter Schier- ling, Wunderbaum, Lupine, Ziertabak Eine weitere Gefahrenquelle sind Gartengeräte: An Heckenschere, Säge, Spaten oder auch den Klin- gen des Rasenmähers können sich Kinder leicht verletzen. Sie sollten daher nie unbeaufsichtigt in kleine Kinderhände gegeben werden. Unbenutzt gehören sie weggeschlossen. Natürliche Schädlingsbekämpfer Lavendel kann man im Beet gut mit Rosen kombi- nieren, da er vor Mehltau und Blattläusen schützt. Kapuzinerkresse lässt sich mit Tomaten kombinie- ren, da sie durch ihre Senföle Pilze abwehrt, ebenso Ameisen, Blattläuse und weiße Fliegen. Wühlmäuse und Raupen sind ebenfalls nicht begeistert von der herben Pflanze. Zudem lockt die Kapuzinerkresse Schnecken an, die dann den Salat links liegen lassen. Zwiebeljauche aus 100 g klein geschnittenen Zwiebeln und 1 l Wasser (24 h ziehen lassen), hilft gegen Möhrenfliegen, dazu unverdünnt auf die Pflanze sprühen. Brennnesseljauche eignet sich sowohl als natür- licher Dünger als auch gegen Blattläuse und Amei- sen. Dazu einen Eimer mit Brennnesseln füllen und mit Wasser auffüllen. Für die Schädlingsbe- kämpfung ein bis zwei Tage ziehen lassen und un- verdünnt auf die betroffenen Pflanzenteile geben, zum Düngen etwa zwei Wochen ziehen lassen und dem Gießwasser beimischen. Der kindersichereGarten Natürlich werden Kinder um einige schmerzhafte Erfahrungen nicht herumkommen, wenn sie in der Natur unterwegs sind. Vielleicht fallen sie beim Klettern vom Baum, fassen an eine Brennnessel, werden von einer Biene gestochen oder von einer Ameise abgewehrt. Solche Erfahrungen gehören dazu. Schützen aber sollten Eltern ihre Kinder vor solchen Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder gar zum Tod führen könnten. Absolute Sicherheit wird ein Garten nie bieten. Da- her die wichtigste Regel zuerst: Babys und Klein- kinder sollten nie unbeaufsichtigt im Garten spie- len. Je älter die Kinder werden, desto verständiger werden sie für die möglichen Gefahren im Garten. Eine der größten Gefahrenquellen für Kleinkinder im Garten ist das Wasser. Egal ob Teich oder Regen- tonne: Ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit reicht und schon ist das Kind ins Wasser gefallen. Dabei sollte man bedenken, dass Kinder bis etwa zwei Jahren selbst in einem flachen Teich ertrinken können. Daher gilt: Wasserflächen im Garten wenn möglich absichern, z.B. in dem man die Regenton- Titelthema :: Seite 61 Wasser zieht Kinder magisch an, daher sollten alle Wasserstellen im Garten gesichert sein. Foto: DSH »

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