lausebande-04-2019
Titelthema :: Seite 67 Erde zu transportieren und eine gebückte Ar- beitshaltung vermeiden. Langstielige Geräte helfen dabei. • Regelmäßig die Tetanusimpfung auffrischen. Ohne Impfschutz können selbst kleine Verlet- zungen im Garten sehr gefährlich werden. Ob eine Zeckenbissimpfung notwendig ist, sollte man mit einem Arzt klären. Hier ist das Anste- ckungsrisiko regional sehr unterschiedlich. • Ein Erste-Hilfe-Kasten ist für Hobbygärtner ein absolutes Muss. Falls trotz aller Vorsicht doch etwas passiert, kann man kleine Verletzungen sofort selbst versorgen. • Auf der Terrasse dient zur Beleuchtung am bes- ten eine Lampe mit Bewegungsmelder. Der Gar- tenweg sollte ebenfalls gut beleuchtet sein. So ist Ihr Garten sicher für Kinder Kleinkinder können schon in ganz flachem Wasser ertrinken, wenn sie mit dem Gesicht hineinfallen. • Teich und Planschbecken sollten sicher abge- deckt sein. Verschließen Sie Regentonne oder Teich so, dass Kinder nicht hineinfallen kön- nen. Beispielsweise mit einem Metallgitter oder Zaun. • Giftpflanzen raus: Erkundigen Sie sich vor der Bepflanzung in einer Gärtnerei, welche Blumen und Sträucher Sie bedenkenlos pflanzen kön- nen. Verzichten Sie am besten ganz auf giftige Pflanzen. • Chemikalien sicher verwahren: Prüfen Sie, ob Sie statt Gartenchemikalien nicht besser ge- sundheitlich und ökologisch unbedenkliche Al- ternativen verwenden können. Wenn nicht, schließen Sie die Chemikalien für Kinder uner- reichbar weg. • Spielgeräte prüfen: Kontrollieren Sie regel- mäßig Schaukeln oder andere Spielgeräte auf Standfestigkeit und andere Auffälligkeiten. • Gefahr vermeiden: Halten Sie Kinder unbedingt von Geräten fern, an denen sie sich verletzen könnten und verstauen Sie alle Geräte sofort nach Gebrauch wieder. • Spielsachen aufräumen: Spielsachen haben nach dem Spielen auf dem Rasen nichts verlo- ren. Sie sind oft so klein, dass sie im Gras über- sehen und dann zu Stolperfallen werden. • Tor: Sinnvoll ist auch ein Törchen oder ein Zaun am Gartenausgang, das die Kinder daran hin- dert, auf die Straße zu laufen. • Steckdosen sichern: Verschließen Sie Außen- steckdosen mit einer entsprechenden Sicherung aus dem Baumarkt. » Wie schütze ich mich vor Zecken? Interview mit Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim R+V-Infocenter „Zecken lassen sich von Bäumen fallen“ – dieser weit verbreitete Mythos hält sich hartnäckig. Wo lauern die blutsaugenden Spinnentiere wirklich? Zecken lauern meist auf Büschen und Sträuchern oder im hohen Gras – und das schon im Frühjahr, wenn die Temperaturen auf 7 bis 9 Grad steigen. Also bin ich auch im eigenen Garten gefährdet… Ja. Viele Hobbygärtner denken gar nicht daran, dass sich Zecken auch im eigenen Garten aufhalten könn- ten. Doch Zecken fühlen sich in Sträuchern, Hecken, Ziergehölzen oder in Blumenbeeten wohl. Studien zufolge steigt beispielsweise das Risiko einer Bor- reliose-Infektion, wenn jemand im Garten mit Bü- schen in Kontakt kommt – vor allem wenn der Gar- ten in der Nähe eines Waldes liegt. Wie kann ich mich schützen? Am besten sind geschlossene Schuhe, lange Strümp- fe, die über die Hosenbeine gezogen werden, langär- melige Oberteile, die eng anliegen. Zudem sieht man die Tiere auf heller Kleidung schneller. Auch Anti-Ze- cken-Mittel können Schutz bieten. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich nach getaner Arbeit genau auf Ze- cken hin zu untersuchen. Wer ein Tier entdeckt, soll- te es sofort vorsichtig entfernen, ohne es zu quet- schen, die Wunde desinfizieren und im Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen. Gibt es eine Möglichkeit, Zecken aus meinem Garten zu vertreiben? Gartenbesitzer können es Zecken möglichst unge- mütlich machen: Da die Spinnentiere schattige und feuchte Stellen bevorzugen, hilft es beispielsweise, Laubansammlungen zu entsorgen und den Rasen nicht zu hoch wachsen zu lassen. Infektionsgefahr: Zecken lauern auch im eigenen Garten
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2