lausebande-04-2020

Titelthema :: Seite 31 durch die Reitbeteiligung mit versichert. Wer ein ei- genes Pferd besitzt, dem ist unbedingt eine Tierhal- terhaftpflicht zu empfehlen. Ein eigenes Pferd? Der Traum vieler Mädchen ist ein eigenes Pferd. Um diesen erfüllen zu können, braucht es zunächst ein- mal Platz – also ein Grundstück mit Stall und Aus- laufmöglichkeiten. Alternativ kann man sich einen Stallplatz mieten. Bevor sich Familien fürs eigene Pferd entscheiden, sollten sie sich einen Überblick über die Anschaffungskosten und die laufenden Ausgaben verschaffen. Neben dem reinen Kaufpreis kommen die Kosten für die Ausrüstung von Sattel bis Zaumzeug dazu. Zu den laufenden Kosten gehö- ren u.a. jene für Tierarzt und Hufschmied, Versiche- rung, Futter, Pflege und ggf. Ausbildung von Pferd und Reiter. Schlussendlich braucht ein eigenes Pferd viel Zeit. Wieviel – das hängt davon ab, ob das Pferd auf dem eigenen Grundstück untergebracht ist oder in einem Stall eingemietet ist, in dem auch Versorgung und Bewegen des Tieres übernommen werden. Für eine enge Beziehung zwischen Pferd und Besitzer sollte man sich täglich drei Stunden mit seinem Pferd beschäftigen und das idealerweise sieben Tage pro Woche. Ist das Pferd ein Familien- hobby, können sich die Familienmitglieder die Zeit aufteilen oder aber sie verbringen gemeinsam viel Zeit mit dem Tier und an der frischen Luft. Pferde- besitzer müssen für den Urlaubs- und Krankheitsfall vorsorgen: Wer kümmert sich ums Pferd, wenn man selbst nicht kann? Oder lieber eine Reitbeteiligung Diese Punkte sollte man bedenken und gemeinsam mit der Familie durchsprechen, bevor man sich für den Traum vom eigenen Pferd entscheidet. Wem Geld oder Zeit für ein eigenes Pferd fehlen, für den könnte eine Reitbeteiligung eine Alternative sein. Dazu sucht man sich einen Pferdebesitzer, den man ein Mal oder mehrmals wöchentlich bei der Pferde- pflege unterstützt und dessen Pferd man ausreiten darf. In den meisten Fällen zahlt die Reitbeteiligung dafür einen monatlichen Betrag, alternativ kann man sich auch darauf einigen, dass man als Ge- genleistung fürs Stallausmisten und Pferdefüttern ausreiten darf. Wer sich für eine Reitbeteiligung ent- scheidet, sollte alle versicherungs- und haftungs- rechtlichen Fragen vorab klären und die Verein- Kosten und Ausrüstung Das Pferd ist ohne Frage ein schönes Hobby, aber auch ein kostenintensives. Zu den Kosten für den Reitunterricht kommt die Anschaffung der nötigen Ausrüstung hinzu. Wer regelmäßig auf dem Pferd sitzt, braucht Helm, Stiefel, Hose und ggf. Hand- schuhe. Sind die Kinder im Gelände unterwegs, brauchen sie noch eine Reitweste. Da Kinder schnell wachsen, sollten Eltern schauen, was sie davon ge- braucht erwerben können. Ein Fahrradhelm kann beim Ponyreiten auf dem Rummel einen Reithelm ersetzen. Will das Kind aber regelmäßig Reitunter- richt nehmen, sollte es ein ausgewiesener Reithelm aus dem Fachhandel sein. Eine Alternative zu Reit- stiefeln können anfangs noch klassische Stiefel oder Stiefeletten in Kombination mit Chaps sein. Versicherungsfragen Wer reiten lernt, wird – ebenso wie beim Laufen- und Radfahrenlernen – früher oder später auch ein- mal stürzen. Die Folgen eines unwahrscheinlichen, aber eben doch möglichen schweren Sturzes sollten Reiter mit einer privaten Unfallversicherung absi- chern. Zudem sollte die Reitschule über eine Haft- pflichtversicherung für die eingesetzten Schulpfer- de verfügen, die auch Schäden durch Fremdreiter – also die Reitschüler – mit einschließt. Wer sich für eine Reitbeteiligung entscheidet, sollte erfragen, ob die Tierhalterhaftpflicht auch Schäden und Unfälle Wer regelmäßig reitet, braucht Helm, Stiefel und Hose aus dem Fachhandel Foto: Designed by Kireyonok Yuliya / Freepik »

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2