Auf den grünen Zweig kommen 4 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Kleingarten Tipp 1: Recycling – die Schätze der Natur nutzen Ein wirkungsvoller und gleichzeitig einfach umsetzbarer Nachhaltigkeitstipp für den eigenen Schrebergarten ist das Recycling. Im Gartensinne sind damit dieWiederverwendung von Regenwasser und das Kompostieren gemeint. Regenwasser ist ideal zum Gießen der eigenen Pflanzen. Für Fallrohre an Dachrinnen gibt es spezielle Regenwasserklappen, die das Wasser direkt ins Auffangbecken leiten (z.B. eine Regentonne). In Regionen mit unregelmäßigen Niederschlägen werden darüber hinaus Zisternen verwendet. Sie gleichen einem unterirdischen Wasserspeicher und sind nochmal deutlich effektiver, jedoch auch kostenintensiv. Vor dem Einbau empfiehlt sich eine Absprache mit dem Vorstehenden des Gartenvereins sowie eine fachkundige Beratung im Baumarkt. Auch biologische Abfälle lassen sich wiederverwenden – in Form eines Kompostes. Hierzu einen Lattenkompost in einen von Hecken und/oder Bäumen umpflanzten Bereich Stellen. Es sollte etwas Abstand sowohl zumNachbargrundstück als auch zur eigenen Terrasse vorhanden sein. Auf den Bo58 › Empfehlung Fast eine Million Kleingärten gibt es in Deutschland – dennoch reicht das Angebot vielerorts nicht aus. Die Pandemie hat das Image der einst mit Klischees behafteten Schrebergärten hin zur grünen Erholungsoase gewandelt. Vor allem inMetropolen wie Berlin, Hamburg oder Münchenmüssen Interessenten daher mit langenWartelisten rechnen. In der Lausitz sieht das glücklicherweise anders aus. Kleingartenanlagen sind selten komplett vermietet – und wer einen Garten mieten möchte, kann oftmals sogar aus mehreren Möglichkeiten wählen. Wer einen eigenen Garten bewirtschaftet, kennt die Faszination, den eigenen Pflänzchen beim Heranwachsen zu Blumen, Obst und Gemüse zuzusehen. Passend zum nachhaltigen Charakter dieser lausebande-Ausgabe blicken wir einmal auf vier grundlegende Tipps, wie man beim Gärtnern nicht nur Freude haben, sondern gleichzeitig unsere Natur schützen, die Artenvielfalt fördern und Ressourcen schonen kann. den gehört grobes, holziges Material. Darauf wird feineres Material wie Laub, Rasenschnitt oder Küchenabfälle aufgeschichtet – und das möglichst gut durchmischt. Die organischenMaterialien verwandeln sich mit der Zeit in nährstoffreichen Humus, dieser liefert den Pflanzen im Garten wertvolle Inhaltsstoffe für ihr Wachstum. Tipp 2: den Bio-Standard einhalten Herbizide und Pestizide sollten im eigenen Garten besser nicht zum Einsatz kommen. Was für den Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel spricht, lesen Sie in unserem Bio-Spezial ab Seite 62. Setzen Sie stattdessen auf eine dichte Bepflanzung, um Unkraut-Ansiedlungen vorzubeugen. Auch Fugenfüller wie die Römische Kamille verhindern das Auftreten von unerwünschten Pflanzen. Tierische Schädlinge sind im Schrebergarten glücklicherweise selten vertreten – dennoch ist hier ein Blick in die Landwirtschaft interessant: Im größeren Stil setzen Biobauern eine Fruchtfolge ein, indem sie ihre Felder abwechselnd mit verschiedenen Sorten bepflanzen. Die Idee dahinter: Schädlinge, die meist auf eine bestimmte Pflanze
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