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28 › Aktuelles Zusammenfassung und Fazit In unserem Familienmagazin richten wir unseren Fokus meist auf Brandenburg – und haben regelmäßig diverse Gründe zu Kritik an der Bildungspolitik des Landes. Erweitert man den Blick auf ganz Deutschland, wird jedoch klar: der Lehrermangel ist überall und ein Patentrezept zur Bekämpfung dieses Fachkräftedefizits, das auch in vielen anderen Branchen herrscht, gibt es derzeit nicht. Über viele Länder hinweg etablierte sich bereits die Erkenntnis, dass es ohne Seiteneinsteiger nicht mehr geht. Die Diskussionen um die Unterrichtsqualität, die mit Beginn dieses Phänomens geführt wurden, sind daher nicht mehr zielführend. Lieber holpriger Unterricht als gar keiner, oder? Die Schritte vieler Länder, den Beruf für Seiteneinsteiger schmackhafter zu machen und auf ihre nachträgliche Qualifikation zu setzen, gehen daher in die korrekte Richtung, wenn man keinen vollständigen Kollaps des Bildungssystems erlebenmöchte. Der Aufschrei, der den Empfehlungen der SMK – weniger Teilzeit, größere Klassen und Mehrarbeit für Lehrkräfte – entgegenhallte, scheint zu fruchten, denn bisher wagen nur wenige Länder den Vorstoß, das Arbeitspensum von Lehrkräften weiter zu erhöhen. Falls das dennoch eines Tages unvermeidbar wird, sollten die zusätzlichen Stunden zumindest angesammelt und ausgezahlt oder später eingelöst werden können. Als ersten Schritt könnten alle Länder Arbeitszeitkonten für Lehrkräfte einführen – zum einen, um sich endlich imKlaren sein zu können, wie hoch die Arbeitsbelastung stundengenau ist und zum anderen, um besonders motivierten Lehrkräften freiwillige und bezahlte Mehrarbeit zu ermöglichen. Die Idee vom Freistaat Bayern, Lehrkräfte aus anderen Ländern abzuwerben und mit einer überdurchschnittlichen Besoldung punkten zu wollen, wurde von der „Konkurrenz“ gar nicht gut aufgefasst. Es passt zur „Mia sanmia“- Mentalität der egozentrischen Bayern – und nährt umso mehr den Wunsch nach weniger Föderalismus in der Bildung. Das würde sowohl in der Qualität der Schulabschlüsse als auch beim Lehrermangel gemeinsame Lösungen erleichtern. Geld ist nun einmal nicht alles – um Lehrer langfristig im Klassenzimmer zu halten, müssen auch die Arbeitsbedingungen passen. Mehr Mitarbeiter für Verwaltungsaufgaben einzustellen, zählt zu den Schritten, die einige Länder dazu unternehmen. MecklenburgVorpommern möchte sogar die Arbeitsbelastung für ältere Lehrkräfte schneller absenken. Zu guter Letzt spielt aus lausebande-Sicht auch das Kita-Thema in der aktuelle Debatte mit. Was wäre, wenn Kids schon in der Kita flächendeckend, hochwertig und konsequent auf die Schule vorbereitet würden? Das könnte die Bildungslaufbahn von Kindern insgesamt fördern und die Arbeit von Grundschullehrern dank geringerer Leistungsunterschiede erleichtern. Foto: BrianAJackson, istock Falls hier noch was dazu soll, bitte Fläche vorsehen • Kooperativ arbeiten: EinzelkämpferMentalität ablegen und zum Austausch anregen, der über das Lehrerzimmer hinausgeht – um zusammenzuarbeiten und gemeinsam Konzepte für den Unterricht zu entwickeln • Duales Lehramtsstudium: junge Lehrkräfte während ihrer universitären Ausbildung schneller in die Praxis bringen – um zu lernen und gestandene Lehrkräfte zu entlasten • Mehr Lehrkräfte in die Fläche bekommen: Nachwuchsprobleme gibt es auf dem Land eher als in Metropolen – daher könnten (finanzielle) Anreize geschaffen werden, um das „Lehren in der Provinz“ attraktiver zu gestalten Weitere Anregungen gegen den Lehrermangel – eine kleine Sammlung

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