6 › Aktuelles Phantasie an. Kinder brauchen vor allem wilde Spielecken, in denen sie kreativ sein, sowie ihrer Phantasie und ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen können. Steine, Sand, Erde, Lehm und Stöcke sind wunderbare Materialien zum Spielen. Matschküchen werden von Kindern geliebt. In wilden Ecken kann man sich verstecken, Kleintiere (Käfer, Würmer, Spinnen) entdecken und beobachten. Größere Kinder können dort Hütten bauen und vielleicht auf Bäume klettern. So ein Garten ist nicht aufgeräumt und für Erwachsene meist keine ansprechende Gartenarchitektur, er gleicht mehr einer Baustelle. Und die Kinder machen sich dreckig. Aber er fördert die Kinder vielfältig. Er ist ein Bewegungsraum, regt die Kreativität und die Beschäftigung mit der Natur an und die Kinder haben – nicht unwichtig- Freude am Familiengarten. Ein Teil des Gartens sollte der Kinderbereich sein. Büsche oder ein Baum wären dort sehr schön, auch für den Schatten. Dort sollte es Sand geben, vielleicht eine kleine Matschküche, ein Wasseranschluss in der Nähe wären ideal. Schaufeln, Eimer sollten natürlich nicht fehlen. Diese Kinderecken entwickeln sich entsprechend dem Alter der Kinder nach ihren Bedürfnissen und sind sehr preiswert. Zwischen Kinderecke und den geordneten Beeten der Erwachsenen sollte möglichst ein gewisser Abstand sein, z. B. Rasen oder eine kleine Hecke, damit die Bälle nicht direkt auf den Blumen oder dem Salat landen. Auch eine Schaukel oder ein Trampolin können eine gute Ergänzung für einen kinderfreundlichen Garten sein. Für größere Kinder sorgen Bälle, Hüpfball, Springseil für noch mehr Bewegung. Ein Federballspiel mit der ganzen Familie macht auch viel Spaß.Kinder haben auch Freude am Gärtnern. Natürlich ihrem Altern entsprechend. Ein Naschgarten mit Zuckererbsen, Cocktailtomaten, Erdbeeren und Himbeeren macht schon den Kleinsten Freude. Später kann man sie in die Gartenarbeit mit einbeziehen z.B. mit Blumengießen oder Ernten. Die gemeinsame Beobachtung der Natur ist für die Kinder spannend. Kräuter und Blumen aussäen und das Keimen beobachten, ist eine großartige Kaum naht der Frühling, freuen sich Groß und Klein auf die Natur. Manch eine Familie hat eine persönliche grüne Oase z.B. einen Garten, ein Gartengrundstück, einen Schrebergarten oder beteiligt sich bei einem Gemeinschaftsgarten. Diese Orte sind für Kinder wichtig und schön. Sie bieten Raum für Bewegung, Kreativität, wertvolles Naturerleben, erstes Gärtnern und gesunde Nahrungsmittel.Ein paar grundliegende Aspekte sollte man beachten. Ein Garten muss mitwachsen können. Je nach Alter der Kinder ändern sich die Ansprüche an einen kinderfreundlichen Garten. Die Entwicklungsphasen der Kinder sind dabei relativ kurz. Reicht am Anfang ein kleiner Sandhaufen oder die Buddelkiste, sind im nächsten Jahr das Rutschauto und Klettermöglichkeiten gefragt. Auch die Bedürfnisse der Erwachsenen sollten natürlich Berücksichtigung finden. Die Möglichkeiten hängen zudem von der Größe des Gartens ab. Fußballtore, Trampoline, Schaukeln usw. finden nicht überall Platz und müssen auch nicht zwingend sein. Hat man keine Spielgefährten kann der Garten für das Kind auch schnell langweilig sein. Öffentliche Spielplätze sind da häufig die bessere Alternative. Vorgegebene Spielmöglichkeiten regen zudem nicht die Kinderfreundliche Gärten gestalten, Tipps und Ideen
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