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Ratgeber :: Seite 31
Kinder als Radfahrer
Ein Schwerpunkt der ADAC-Ver-
kehrssicherheitsmaßnahmen ist
die Sicherheit der Kinder. Kinder
sind bei den komplexen Situatio-
nen des Straßenverkehrs schnell
überfordert. Schon aufgrund ih-
rer geringen Körpergröße fehlt
ihnen vielfach der nötige Über-
blick und sie werden leicht über-
sehen. Erwachsene sollten ruhig
einmal in die Hocke gehen und
den Verkehr aus Sicht der Kin-
der erleben. Kinder sehen und
hören auch anders. Ihr Gesichts-
feld ist deutlich eingeschränkt,
was dazu führt, dass sie seitlich
nahende Gefahren nicht wie
Erwachsene erkennen können.
Geräusche und deren Richtung
können noch nicht sicher unter-
schieden bzw. erkannt werden.
Für das Reagieren in einer nicht
sehr schwierigen Situation benö-
tigen sie die 2,5 bis 3-fache Zeit
eines Erwachsenen. Viele Ge-
fahren werden durch die starke
Ablenkbarkeit und Spontanität
der Kinder heraufbeschworen.
Zusätzlich sind sie noch sehr
ich-bezogen. Sie denken, wenn
ich das Auto sehe, dann sieht es
auch mich. Kein Wunder, wenn
die Kinder aufgrund dieser Ver-
haltensweisen für andere Ver-
kehrsteilnehmer unberechenbar
sind. Obwohl es kein Mindestal-
ter für das Radfahren gibt, soll-
ten Kinder mit diesem so spät
wie möglich am Straßenverkehr
teilnehmen: Erst dann, wenn
Pünktlich zum Frühjahr
beginnt die Fahrrad-
Saison. Bevor es auf Tour geht,
sollten Radfahrer viele wichtige
Dinge beachten: Überprüfen Sie
vor allem, ob Ihr Fahrrad noch
zuverlässig funktioniert und die
gesetzlich vorgeschriebene Aus-
rüstung besitzt. Vergessen Sie
nicht, die Fahrräder Ihrer Kinder
zu überprüfen! Auch hier ist eine
Mindestausstattung für jedes
Fahrrad dauerhaft vorgeschrie-
ben (Eine Ausnahme bilden
lediglich Kinderfahrräder, die
nach § 24 StVO als Spielgeräte
gelten und nicht auf der Straße
verwendet werden dürfen). Beim
Kauf sollten Sie zudem auf fol-
gende Punkte achten:
• Leichtgängige Scheiben- oder
Handbremsen mit Fein- und
Schnelleinstellmechanik
• Daumenschalthebel oder Dreh-
griff-Schalthebel (am Lenker)
• Halogen-Scheinwerfer oder
LED-Leuchten und geschützt
verlegte Lichtkabel
• Leistungsstarker, leichtgängi-
ger und witterungsunabhängi-
ger Dynamo
• Sichere Schraubverbindungen
• Ein Standlicht für den Schein-
werfer ist erlaubt
• Zusätzliche Einrichtungen für
bessere Sichtbarkeit: Leucht-
streifen an den Reifen, eine auch
im Stand, z. B. beim Halten an
der Ampel, wirkende, batteriebe-
triebene Lichtanlage für Schein-
werfer und/oder Rücklicht
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ihre geistige und körperliche
Entwicklung es erlaubt, mehre-
re Handlungen gleichzeitig zu
verrichten, auf mehrere Dinge
gleichzeitig zu achten. Kinder
zwischen 6 - 10 Jahren sollten
noch nicht mit dem Fahrrad in
die Schule fahren. Werden sie
mit unvorhergesehenen, unge-
übten Situationen und Aufga-
ben konfrontiert, zeigen sich bei
Kindern im Grundschulalter sehr
schnell Überforderungen. Auch
komplexere Fahrmanöver wie
zum Beispiel das Linksabbiegen
bereiten noch Probleme.
Die Broschüre „Sicher mit dem
Fahrrad“ vom ADAC richtet sich
an Kinder ab 10 Jahre.
Im Internet gibt es ebenso zahl-
reiche Angebote zur weiteren
Information, hier eine gute Aus-
wahl:
Weitere Informationen
Sicher mit dem Rad unterwegs
Den großen Fahrrad-Check nicht vergessen
Unseren Ratgeber zum Thema Radfahren betreut:
Jörg Becker, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.
www.rad-reise-service.de
deutsche-verkehrswacht.de
medienwerkstatt-online.de
vsbb-verkehrssicherheit.de
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