Seite 35 - lausebande-05-2011

Das ist die SEO-Version von lausebande-05-2011. Klicken Sie hier, um volle Version zu sehen

« Vorherige Seite Inhalt Nächste Seite »
Ratgeber :: Seite 35
vorhanden. Bei übermäßigem
Genuss kann dieses durch Abla-
gerung an den Innenwänden der
Blutgefäße zu Gefäßerkrankun-
gen führen. Umgangssprachlich:
Arterienverkalkung! Zudem ver-
stecken sich Eier auch in ande-
ren Lebensmitteln, z.B. Nudeln
oder Backwaren. Generell gilt:
höchstens zwei Eier pro Woche!
Eier – mit Vorsicht genießen!
Babys sollten Ei erst ab dem
2. Lebensjahr verzehren! Der
hohe Proteingehalt der Eier kann
zuvor die noch nicht ausgereiften
Nieren des Babys überfordern.
Rohe Eier sind ein absolu-
tes Tabu für Mütter! Rohe Eier
stecken oft auch in selbst gefer-
tigten Speisen wie Pudding, Eis,
Mayonaise, Sauce Hollondaise,
Tiramisu u.a. – industriell ge-
fertigte Produkte hingegen sind
unbedenklich, weil darin nur
pasteurisierte, ausreichend er-
hitzte Eier enthalten sind. Nicht
ausreichend erhitzt, kann das Ei
Salmonellen tragen – Bakterien,
die schwerke Erkrankungen ver-
ursachen können. Die allermeis-
ten Salmonellen befnden sich
dabei auf der Schale und nicht
im Inneren des Eis. Hygiene-
Das Ei enthält viele Nähr-
stoffe, die unser Körper
für Wachstum und eine gesunde
Entwicklung benötigt. Der wich-
tigste Baustoff ist das Eiweiß.
Es zeichnet sich im Vergleich zu
Eiweißen in anderen Lebensmit-
teln durch die höchste biologi-
sche Wertigkeit aus. Damit hebt
sich das Ei von allen anderen
Lebensmitteln ab. In so einem
kleinen Ei sind aber noch wei-
tere notwendige Nährstoffe zu
fnden: die Vitamine A, D, E, B2
und B12, Mineralstoffe wie Ei-
sen, Zink u.a., Fett, Cholesterin
und Lezithin.
In der Schwangerschaft ist
der Proteinbedarf besonders
hoch, weil das Baby viel Eiweiß
benötigt, um Körperzellen und
Gewebe aufzubauen. Menschen
im Wachstum und mit erhöh-
ter körperlicher Anstrengung
haben ebenso einen höheren
Bedarf. Dennoch gilt für Eier
wie für andere tierische Lebens-
mittel: weniger ist mehr! Denn
das Ei enthält auch Cholesterin,
eine fettähnliche Substanz. Ne-
ben dem „guten“ HDL-Choles-
terin, das überschüssiges Fett
zur Leber transportiert, ist das
„schlechte“ LDL-Cholesterin
::
Das Ei: klein, aber oho!
Was man über Eier wissen sollte
Unseren Ratgeber für Ernährung betreut:
Katrin Löder (38), erfahrene Mutter von vier Kindern und Absolventin
des Studiengangs Ernährungsberatung an der ILS Hamburg
Regel fürs nächste Osterfest: Die
Eier nicht mit demMund auspus-
ten und bevor eifrige Osterkünst-
ler mit dem Malen beginnen, die
Eier mit Spülmittel säubern.
Entscheidend für Unbedenk-
lichkeit und Qualität ist vor allem
die Frische des Eis. Vom Min-
desthaltbarkeitsdatum 28 Tage
abziehen – und schon wissen
Sie, wann das Ei gelegt wurde.
Mit der Wasserprobe lässt sich
die Frische prüfen: ein frisches
Ei sinkt imWasserglas zu Boden,
ein mittleres richtet sich auf und
ein altes steigt an die Oberfäche.
Na dann: Guten Eippetit!
Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unterstützung des
aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.,
weitere Informationen unter www.aid.de
„Eier“ 2,00 EUR
Von den Eigen-
schaften und der
V e r w e n d u n g
des Eis über Hal-
tungsformen von
Legehennen bis
zu ernährungs-
physiologischer Bedeutung, Hygi-
ene und sachgerechter Lagerung
reicht dieses 40-seitige Heft. Eine
runde Sache!
Infobroschüre
www.aid.de/shop