lausebande_05-2021

Bei den folgenden Hinweisen zu passenden Haus- tieren für Kinder haben wir Vögel, Hasen, Hamster und Meerschweinchen deshalb bewusst aus unserer Liste herausgelassen. Bei allen vier Haus- tierarten ist es aus verschiedenen Gründen sehr schwierig, ein artgerechtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Natürlich geht's beim Haustier vielen in erster Linie darum, dem Kind einen Freund zu schenken und sein Leben zu bereichern. Dabei sollten Eltern ein Tier aber vielmehr auch als Chance begreifen, wieder mehr Bezug zu Natürlichkeit und Ursprünglichkeit her- zustellen. Früher gab es in jeder Nachbarschaft Hühner, Hunde und Katzen, Kinder stromerten durch die Natur und sammelten Käfer, Raupen, Grashüpfer, Schmetterlinge oder Kaulquappen. Die Lebensrealität der Kinder heute ist eine andere. Eltern können mit einem Tierwunsch auch gezielt einen verstärkten Bezug zur Natur und ein Verant- wortungsgefühl fördern. Aber welches Haustier passt nun zumeinemKind? EXOTISCH: AXOLOTL Das erste Tier ist schon ein richtiger Knaller: Der Axo- lotl. Dieser mexikanische Schwanzlurch bleibt in seiner Entwicklung stehen, das heißt, er bleibt immer Larve. Des- wegen ist er aber nicht weniger niedlich, imGegen- teil: In den letzten Jahren ist der Axolotl als Heim- tier immer beliebter geworden. Kinder können den Exoten durch die Scheibe beobachten und ihn durch Abwechslung im Aquarium erfreuen. Das ist wichtig, denn der Axolotl bleibt euch ganze 15 bis 20 Jahre erhalten. Das ist auf der einen Seite ideal für lange Freundschaften, bindet euch auf der anderen aber ziemlich lange an das Tier. Auch braucht der Axolotl ein geräumiges Aquarium und ohne Artgenossen geht hier gar nichts. UNTERHALTSAM: MAUS Micky, Feivel oder Stuart Little: Mäuse sind niedlich und Kinder lieben sie. Als Haustier bieten sie einen großen Unter- haltungsfaktor, denn imMaus- gehege ist immer was los. Dort wird gewühlt, geklettert, gezankt, geschmust und genascht. Als Haustier gibt es die Maus nicht im Singular, die Tiere müssen in Gruppen gehalten werden. Doch Vorsicht, wenn ihr Männchen und Weibchen zusammen wohnen lasst, gibt es schnell Nachwuchs. Auch solltet ihr bedenken, dass Mäuse keine Kuscheltiere sind. Schmusen und kuscheln ist nicht drin, denn die Tiere entwischen leicht. Mäuse eignen sich gut für Beobachter und An- fänger, da sie sehr pflegeleicht sind. ALLERGIKERFREUND- LICH: SCHILDKRÖTE Die Exoten der 80er sind heute Klassiker: Schildkröten oder kurz Schildis. Ob an Land- oder zu Wasser, beide Arten sind sehr beliebt. Un- komplizierter und pflegeleichter sind sicherlich Landschildkröten. Ihr könnt sie in der Wohnung halten und im Sommer einfach mit in den Garten nehmen. Ein Terrarium bzw. Gehege brauchen sie aber in jedem Fall. Landschildkröten sind ideal für Allergiker geeignet. Auch beim Futter sind sie recht anspruchslos und fressen am liebsten das, was auf der heimischen Wiese wächst. Sie lassen sich streicheln und erkennen ihre Besitzer, doch besonders süß ist es, Schildis zu füttern. Das ge- fällt vielen von uns sogar so gut, dass es im Internet eine große Menge an ASMR-Videos von me- 1. Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen und sich rücksichtsvoll zu verhalten. 2. Tiere vermitteln Spaß an der Bewegung. 3. Ein Tier schafft Lebensfreude und fördert die Ausgeglichenheit. 4. Ein Tier stellt Kontakte zu anderen Kindern her. 5. Mit einem Tier können Jugendliche Zärtlichkeiten austauschen, es hilft über Liebeskummer hinweg. 6. Ein Tier sorgt durch seine Bedürfnisse für eine klare Struktur des Tagesablaufs. 7. Stimmungsschwankungen oder Lange- weile sind mit Tieren besser zu ertragen. 8. Tiere spielen eine therapeutische Rolle bei psychischen Beeinträchtigungen. 9. Tiere vermitteln Geborgenheit, wenn Kinder in gestörten oder unvollständigen Familienaufwachsen. 10. Tiere sind gute Tröster! 10 Gründe für ein Haustier Haustiere ‹ 47

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