lausebande_05-2021

Aktuelles ‹ 7 mitteln für die Haut und den Haushalt beziehen. Seit demAusbruch des Corona-Virus nutzenmehr Menschen Desinfektionsmittel im privaten Haus- halt und reinigen die Wohnräume verstärkt mit chemischen Substanzen. Dabei kann es zu Falsch- anwendungen von Reinigungsmitteln kommen und die Mittel können vermehrt in die Hände von Kindern gelangen und als Folge gesundheitliche Schäden verursachen. Putz- und Reinigungsmittel sowie andere Haus- haltschemikalien gehören an einen sicheren, für Kinder unerreichbaren Ort. Auch ätherische Öle, Lampenöle oder Essigessenz sind für kleine Kinder gefährlich und gehören kindersicher auf- bewahrt. Im Vergiftungsfall handeln – Ruhe behalten und anrufen Bei Verdacht auf eine Vergiftung heißt es als Erstes, Ruhe zu bewahren und telefonisch ärztlichen Rat einzuholen. Oft kann auf diese Weise schon geholfen werden. Zeigt das Kind keine Veränderungen in seinem Verhalten und keine Störung der lebenswichtigen Funktionen wie Atmung, Kreislauf und Bewusstsein, sollten sich die Eltern zunächst telefonisch bei der Giftnotrufzentrale erkundigen, ob und welche weiteren Maßnahmen notwendig sind. Erst- maßnahmen sollten immer nur nach Rückspra- che mit der Giftnotrufzentrale durchgeführt werden. Ist das Kind bewusstlos, ist unverzüg- lich der Notruf 112 zu verständigen. Giftnotrufzentralen in Deutschland Die Giftnotruf- oder Giftinformationszentralen beraten Bürger sowie auch medizinisches Personal von Krankenhäusern und Rettungs- diensten. Bundesweit gibt es acht solcher Vergiftungsinformationszentralen. Der Gift- notruf der Charité in Berlin für die Region Berlin-Brandenburg ist 24 Stunden unter der Telefonnummer 030 19240 erreichbar und bie- tet eine ärztliche Beratung zu Vergiftungen bei Menschen. In lebensbedrohlichen Situationen gilt weiterhin der allgemeine Notruf 112. Kindersicher und unbeschwert durch die Grillsaison Noch ein Hinweis für die Grillsaison: Verzichten Sie auf flüssige Grillanzünder und Lampenöle. Davor warnt auch das Bundesinstitut für Risi- kobewertung (BfR). Diese Substanzen können unter Umständen von Kindern mit Getränken verwechselt werden und bereits kleinste Men- gen können chemische Entzündungen in der Lunge auslösen. Schwere gesundheitliche Schä- den bis hin zu Todesfällen können die Folge sein. Flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin können zudem bei unsachgemäßer Anwendung durch Stichflammen zu Verbren- nungen führen. Es wird Eltern daher geraten, für ein unbeschwertes Grillvergnügen auf feste Grillanzünder in Würfel- oder Riegelform aus- zuweichen. Die ehrenamtlichen Familienpat*innen des Netzwerks Gesunde Kinder informieren Eltern regelmäßig im persönlichen Gespräch zu mög- lichen Unfallgefahren für Kinder und geben wertvolle Tipps zur Prävention und Vermeidung von Unfällen. Weitere Informationen zum Thema Kinder- sicherheit unter: Für Sie vor Ort in Cottbus, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald Lausitz, Spree-Neiße und allen anderen Landkreisen Netzwerkfamilie werden oder Familien ehrenamtlich begleiten ... netzwerk-gesunde-kinder.de www.kindersicherheit.de

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