64 › Titelthema kaum eine andere Sportart vergleichbar leisten. Körpergang und -haltung werden ebenfalls verbessert. Der Einstieg ist bereits mit drei Jahren möglich – in demAlter allerdings noch spielerisch. Wer nicht gerade eine Karriere am russischen Ballett anstrebt, wird sich kaum ernsthaft verletzen. Wen Ballett nicht nur in der Kleidung, sondern auch in den Bewegungsformen zu sehr einengt, kann eine andere Tanzsportart ausprobieren. Basketball: Wer Dirk Nowitzki nacheifern will, trainiert beim Basketball Koordination, Schnelligkeit und Kondition. Die Kleinen schulen Gleichgewicht, Orientierung und Reaktionsfähigkeit. Sie lernen Werfen und Dribbeln. Im Grundschulalter wird die Variante Minibasketball gespielt mit Spielfeld, Ball und Korb in kleinerer Ausführung. Ab etwa zehn Jahren erfolgt der Umstieg auf die Normalvariante. Der Nachwuchs muss nicht so groß werden wie Nowitzki, aber größere Kinder haben es sicher leichter als kleine Altersgenossen. Basketball wird im Team gespielt, die Kinder lernen Zusammenhalt und Kooperation. Gute Schuhe können Verletzungen am Sprunggelenk vorbeugen. Je nach Härte der Zweikämpfe mit dem gegnerischen Spieler können Unfallverletzungen hinzukommen. Bogenschießen: Diese Sportart ist ein schöner Ausgleich zum oft hektischen Familienalltag. Um beim Bogenschießen erfolgreich zu sein, braucht es Ruhe, Konzentration und Geduld. Bogenschießen schult das Körpergefühl, Disziplin, Koordination und die Frustrationstoleranz. Für Kinder übt das Abenteuer in der Natur – Robin Hood lässt grüßen – einen gewissen Reiz aus. Solange sich die Kinder an die Regeln halten, die wichtigste lautet: Den Bogen nie auf einen Menschen richten, ist Bogenschießen eine sehr sichere Sportart, bei der auch weniger sportliche Kinder schnell Erfolge erzielen können. Empfohlen wird der Einstieg ab zehn Jahren. In dieser Altersklasse starten auch erst die Wertungen bei Wettkämpfen. Eltern sollten den nicht ganz preiswerten Bogen ins Familienbudget einplanen. Eishockey: Eishockeygilt als schnellsteMannschaftssportart, da sie auf dem Eis trainiert und gespielt wird. Eishockey schult Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Ausdauer. Der Einstieg erfolgt frühestens mit vier Jahren, reicht aber auch ab demGrundschulalter. Erste Erfahrungen im Schlittschuhlaufen sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Durch die umfangreiche Ausrüstung vomHelmüber dieMaske bis zu den Schlittschuhen ist der Sport sehr sicher, aber auch sehr kostenintensiv. Für das Schnuppertraining kann man sich die Ausrüstung in der Regel vom Verein leihen. Danach kann gebrauchte Ausrüstung eine preisgünstige Alternative sein. In der Lausitz können Kinder bei den Nachwuchsgruppen der Lausitzer Füchse in Weißwasser Eishockey erlernen. Fußball: Noch immer der Klassiker, bei dem der Nachwuchs Ausdauer, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Kraft trainiert. Der Einstieg ist schon mit etwa vier Jahren möglich, kleinere Kinder spielen meist weniger als 90 Minuten und mit weniger als 11 Mann auf dem Feld. Wie jede Teamsportart fördert Fußball das Sozialverhalten. Übrigens auch dass der Eltern, die bei diesem Hobby einen Großteil ihrer Wochenenden auf dem Fußballplatz verbringen werden. Sie haben am besten immer Pflaster dabei. Schürfwunden gehören zu den harmlosen Verletzungen beim Fußball. Typisch sind darüber hinaus Verletzungen an Knie- und Sprunggelenk. Handball: Handball ist ein dynamisches Spiel, bei dem der Nachwuchs neben Kraft und Schnelligkeit auch Koordinations- und Reaktionsvermögen trainiert. Die Kinder lernen, sich in Zweikämpfen mit den gegnerischen Spielern zu messen und durchzusetzen. Gleichzeitig müssen sie sich gut ins eigene Team einfügen, um Erfolg zu haben. Viele Vereine bieten den Einstieg schon im Kindergartenalter an. Wie bei anderen Sportarten gibt es eine Minivariante für Kinder bis etwa 12 Jahren. Da Handball eher als „harte“ Sportart zählt, sind Verletzungen und Unfälle verbreitet. ©Moises Mogollones
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