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Titelthema :: Seite 69 katastrophen Satellitenfotos aus und markieren Schäden, um so die Helfer vor Ort zu unterstützen. Digitales Engagement wird das klassische Ehren- amt nicht ersetzen, aber es kann ergänzen und un- genutzte Potentiale aktivieren. Bisher werden über den digitalen Weg v.a. Unterstützer für die Berei- che Naturschutz und Politik rekrutiert. Beispiele für digitales Engagement www.opin.me/de Plattform für digitale Jugendbe- teiligung, die Online-Tools zur Verfügung stellt, mit denen professionelle Partizipations-Prozesse einfach erstellt werden können. www.youvo.org Engagement-Plattform, welche die Bedürfnisse sozialer Organisationen mit den Fä- higkeiten Kreativer zusammenbringt. Sie bieten Unterstützung bei der Digitalisierung oder Öffent- lichkeitsarbeit, z.B. Erstellen einer Homepage, ei- nes Imagevideos oder eines Logos. www.digitale-helden.de Gemeinnütziges Mento- renprogramm, bei dem Schüler über Webinare lität. Am Bildschirm kann man unabhängig von fes- ten Treffen aktiv werden, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Wie genau die digitalen Möglichkeiten freiwilliges Engagement verändern, ist noch unklar: Erste Stu- dien deuten darauf hin, dass Jugendliche das In- ternet v.a. nutzen, um ihre Zielgruppen gezielter zu erreichen, untereinander zu kommunizieren und sich selbst – auch unabhängig von festen Vereins- strukturen – zu organisieren. Ein prominentes Bei- spiel dafür ist die weltweite Occupy-Bewegung, die vor etwa sieben Jahren als Reaktion auf die Finanz- krise entstand und die sich über social-media-Ka- näle organisierte. Engagement könnte auf diesem Weg einfacher, weil flexibler werden. Man muss nicht mehr in einen Verein eintreten, man muss keine festen Zeiten für Sitzungen einplanen. Die- se Form birgt aber auch das Risiko, Engagement unverbindlicher zu machen. Davon kann man sich schneller wieder lossagen. Ein Beispiel für online-Engagement, das sich zwischen Abendbrot und „Tatort“ vom Sofa aus ausfüllen lässt: „Digital Humanitarians“ werten ehrenamtlich nach Natur- » Ehrenamt – von Anfang an ... Kirche ohne Ehrenamt ist nicht denkbar. Man- che sagen: Die Jüngerinnen und Jünger Jesu waren die ersten Ehrenamtlichen der Kirche. Kirche bietet vielfältige Möglichkeiten, sich einzu- bringen. Chöre und Instrumentalgruppen gibt es an vielen Orten in allen Größen für jeden Musikge- schmack – von Gregorianik bis Gospel. Gottesdienste für alle Generationen werden auch von Ehrenamtli- chen verantwortet oder mitgestaltet. Kinder- und Ju- gendgruppen bis zu Seniorenkreisen werden oft von Freiwilligen geleitet. Krippenspiele, Gemeindefeste und Freizeiten bringen den Beteiligten Erfahrungen, von denen noch lange erzählt wird. All diese Aktivitäten bedeuten nicht nur Arbeit, son- dern bringen persönlich weiter. Das erleben beson- ders ehrenamtlich Mitarbeitende in den Besuchs- diensten der Kirchengemeinden oder diakonischen Einrichtungen, in der Krankenhaus-, Telefon- und Notfallseelsorge, zu denen längere, bereichernde Aus- und Weiterbildungen gehören. Ehrenamtliche öffnen Kirchen und kümmern sich um sie. Ehrenamtliche entscheiden maßgeblich mit. Die Leitungsgremien der evangelischen Kirche sind mehr- heitlich mit Ehrenamtlichen besetzt. Ehrenamt in der Kirche fordert heraus undmacht Freude. Für Sie ist be- stimmt etwas dabei – auch ohne Vorkenntnisse! Melden Sie sich bei der nächsten Kirchengemein- de oder bei: Evangelischer Kirchenkreis Cottbus, Tel.: 0355 24763, E-Mail: suptur-cottbus@ekbo.de Eine Lehrerin, die jedes Jahr beim Euloer Kinderzir- kus imKüchenteammitmacht, findet es toll, eineWo- che lang so viele glückliche Kinder zu sehen, und hat hinterher umso mehr Lust zu unterrichten. Wollen Sie nicht auch dabei sein? www.evkirchenkreis-cottbus.de

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