lausebande-06-2019
Titelthema :: Seite 31 Tipps für „gesundes“ Einkaufen • kaufen Sie v.a. frische, unverarbeitete Lebensmittel • vermeiden Sie Lebensmittel mit mehr als 5 Zutaten oder mit Zutaten, die sie nicht kennen • vermeiden Sie Fertiggerichte und industriell verarbeitete Gerichte • schauen Sie auf die Nährwerttabelle und dort auf die Angabe pro 100 g, bevorzugen Sie Lebensmittel mit wenig Fett, Zucker und Salz Rezept: Zuckerfreier Rührkuchen • 250 g Mehl (ca. 8 gehäufte EL) • 4 Eier, 250g weiche Butter • 1 Prise Salz • 2 geriebene Äpfel • ggf. Pflaumen, Äpfel, Aprikosen oder Birnen zum Belegen Mehl, Eier, Butter, Salz und geriebene Äpfel in einer Schüssel verrühren. Sollte der Teig zu fest sein, etwas Milch dazu geben. Den Teig auf ein Backblech geben und bei Bedarf mit frischem Obst belegen, bei etwa 200 Grad mind. 15 min backen. (Quelle: meine-zuckerfreiheit.blog) schnell zum Hindernisparcours, den man am liebs- ten ohne anzuhalten überwinden würde. Familien können für einen entspannten Einkauf auf zwei Strategien setzen: Erstens ohne Kinder einkaufen. Zweitens, klare Regeln und konsequente Umset- zung. Wenn Kinder ein Mal Erfolg hatten und am Süßigkeitenregal der Kasse noch etwas erbetteln konnte, werden sie es immer wieder versuchen. Man sollte vorher mit den Kindern ausmachen, ob und was sie sich aussuchen dürfen. Das kann üb- rigens auch eine Obstsorte sein. Man kann zudem aufs Taschengeld verweisen: „Wir kaufen keine Süßigkeiten. Wenn du dennoch welche möchtest, musst du sie selbst bezahlen.“ Ansonsten hilft bei Wutanfällen kleiner Trotzzwerge nur eins: aushal- ten und die entsetzten Blicke der anderen Leute ignorieren. Noch ein Tipp: Wer hungrig einkauft, packt mehr in den Wagen. Daher am besten nach dem Essen einkaufen. Die Verlockungen für Kinder im Supermarkt sind groß. In fast jedem Regal buhlen bunte Verpackungen um ihre Gunst. Familienfeiern Nachdem wir auf den vorhergehenden Seiten den Zucker als weiße Droge mit all ihren Risiken be- schrieben haben, wollen wir den Geburtstagsku- chen trotzdem nicht verteufeln. „Süßes schmeckt gut, keine Frage“, räumt dann auch Kinderarzt Berthold Koletzko ein. „Kein vernünftiger Mensch käme deshalb auf den Gedanken, den Kindern al- les Süße zu verbieten“. Aber die Dosis macht das Gift. Das heißt für Familienfeiern wie Geburtstag, Einschulung, Weihnachten: Kuchen ist in Ord- nung, es darf auch mal ein Stück mehr sein. Aber dann sollte es eben nicht auch noch ein Eisdessert zum Mittag geben oder Schüsseln mit Keksen und Gummibärchen den Geburtstagstisch schmücken. Und wer bei der Feier etwas über die Strenge ge- schlagen hat, der verzichtet dafür vielleicht am nächsten Tag auf Süßes. Taschengeld & Süßigkeiten Spätestens ab dem Grundschulalter bekommen fast alle Kinder Taschengeld. Und Studien fördern regelmäßig zu Tage, dass sie dieses größtenteils in Süßigkeiten umsetzen. Hier müssen Eltern den Spagat üben: Einerseits sollten sie weiterhin da- rauf achten, dass das Kind tagsüber nicht zu viel nascht. Wer sich seine Süßigkeiten selbst kauft, braucht nicht auch noch zusätzliches Süßes von den Eltern. Andererseits betonen Experten, wie wichtig es ist, das Kinder selbst über ihr Taschen- geld verfügen dürfen. Eltern sollten es ihnen also nicht verbieten, wenn sie sich dafür Süßkram kau- fen, auch wenn es schwer fallen mag. »
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2