lausebande-06-2019
Empfehlungen :: Seite 70 Das goldene Schlüs- selchen – oder: die Abenteuer des Burat- tino Alexej Tolstoi Lesealter ab 7 Jahren 144 Seiten Wenn man von einer besonderen Geschich- te erfährt, erzählt man sie weiter. Dabei wan- delt man die Geschichte Mal für Mal ein wenig ab – ob bewusst oder unbewusst. Die Geschichten werden einfacher, anders, in vielen Fällen besser. Durch dieses Phänomen, das die Menschheit schon Bücher für Lausebanden seit der Steinzeit am Lagerfeuer zu den besten Ge- schichtenerzählern macht, kann sogar Weltlite- ratur entstehen. Beweis dafür sind die Abenteuer des Burattino. Dies ist Alexej Tolstois Version des Pinocchio, den er als kleiner Junge gelesen hatte, bevor er das Buch irgendwann verlor. Er erzählte Freunden und Familie von der Geschichte – jedoch immer wieder anders. So entstand sein Burattino. Wie Pinocchio wird hier ein kleiner, hölzener Wicht durch einenTischler zumLeben erweckt, umschwie- rige Abenteuer zu bestehen. So gerät er in die Fänge falscher Freunde wie Kater Basilio und Füchsin Ali- ce, die an seine Münzen gelangen wollen. Auch der Zirkusdirektor Carabas Barabas mit seinem langen roten Bart spielt eine miese Rolle. Aber es gibt auch Freunde, die ihm schließlich helfen. . Mia Magie und die Zirkusbande Julie Bender Lesealter ab 8 168 Seiten Mia ist 10 Jahre alt und erlebt jede Menge verrückter Sachen. Vor al- lem, seit sie gemerkt hat, dass sie zaubern kann! Und dann besitzt Mia auch noch ein magisches Mal: ein Fleck im Gesicht, der dauernd seine Farbe ändert und anzeigt, was sie fühlt. Bei Freude färbt er sich z.B. lila, bei Wut knallrot, bei Überraschung orange. Rund um die Pension von Mias Hexentante Polly verschwinden plötzlich lau- ter Tiere, auch der kleine Schim- panse Beki aus demZirkus. Zusam- menmit ihren Freunden Emily und Julian möchte Mia ihn aufspüren. Doch dann passieren Dinge, die das magische Mal in ihrem Gesicht vor Schreck blass werden lassen ... ImWald: Eine Wortwanderung durch die Natur Anne Ameling Lesealter ab 10, 160 Seiten „Eiche“, „Fuchs“ und „Dunkel- heit“: Wörter, die mit dem deut- schen Wald eng verbunden sind, stellt dieser Band in den Mittel- punkt. Jedes dieser Worte erzeugt sofort ein atmosphärisches Bild im Kopf, das es wert ist, näher be- trachtet zu werden: Wie wurden „Buche“, „Wolf“ und „Reh“ in Texten aus Mythologie und Litera- tur beschrieben? Und wie kamen sie zu ihren Eigenschaften? Wel- che Rolle spielen hierbei natur- wissenschaftliche Sachverhalte? Antworten hält dieser Band für Na- turliebhaber bereit. Die liebevollen Illustrationen begleiten einzelne Wörter und zeigen sie anschaulich und präzise. Fjelle und Emil –Monstermäßig beste Freunde Anne Scheller Lesealter ab 10, 177 Seiten Fjelle und Emil wohnen im ver- schlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Ei- gentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: Fjelle ist ein gro- ßes, bärenstarkes Monster mit einer Vorliebe für Petersilie. Und er hat noch eine Eigenart, denn er spiegelt die Gefühle von Menschen in sei- ner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPER- fröhlich. Die Flusenbeker sind daran gewöhnt, schließlich hat ja jeder so seine Macken. Doch dann kommt ein neuer Direktor an die Schule. Er hasst Monster undwill Fjelle loswer- den. Das stellt die Freundschaft von Emil und Fjelle auf eine harte Probe.
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