lausebande- 06-2020

Aktuelles :: Seite 87 Mich erreicht oft die Frage, wieviel Medienzeit für Kinder im Grund- schulalter ok ist. Digitalisierung und Medien gehören einfach in unseren heutigen Alltag und das Vermitteln von Medienkompe- tenz ist sicher eine der großen Aufgaben unseres Eltern-Sein. Bei uns in der Familie gibt es dazu festgeschriebene Medienzeiten und einen klaren Plan. An den Schultagen dürfen unsere Kinder, sie gehen in die 2. und 6. Klasse, zwei Stunden TV oder Youtube schauen, am Wochenende dann auch spielen und mit dem Tablet oder der Xbox Spaß haben. Un- sere Jungs müssen aber mindes- tens genauso lange an die frische Luft, wie sie auf einen Bildschirm schauen. Natürlich gibt es, wenn auch selten, mal eine Ausnahme, wie Regenwetter, den ein oder an- deren Sonntagmorgen oder wenn wir Eltern einfach mal eine Stun- de für uns brauchen. Ich finde, das Gleichgewicht muss einfach stimmen. So ist es uns wichtig, den Kindern ver- schiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung anzubieten, dazu gehören der Fußballsport im Verein, Hörspiele und Mu- sik, Freunde besuchen, draußen spielen oder auch mal Lange- weile erleben. Wir besprechen die verschiedenen Angebote der Bildschirmmedien mit den Kin- dern gemeinsam und wählen aus, was genutzt wird. Fortnite gehört da beim Großen schon dazu, der Kleine ist in den Wel- ten von „Minecraft“ unterwegs, die Kinder nutzen aber auch Lern-Apps wie „Anton“. Wir halten uns weitestgehend an die Vorgaben der USK und FSK, die einen guten Richtwert bieten. Digitale Medien gehören heute einfach dazu, so werden auch bei uns Mediengeräte wie Alexa und deren Angebote wie Audible im alltäglichen Leben genutzt. Unsere Kinder wachsen im All- tag wie selbstverständlich damit auf. Das befreit uns als Eltern aber nicht von unserer Vorbild- funktion, die ist viel wichtiger als alle Pläne und Regeln. Die Digitalisierung verändert auch die Mediennutzung der Eltern. Da heißt es oft für die ganze Fa- milie, Fahrradfahren, Wandern und Zeit draußen verbringen. Wer schreibt: Mario Förster wohnt mit seinen zwei Söhnen und seiner Frau in der Nähe von Görlitz. Seit fast zwölf Jahren arbeitet er selbstständig als Autor und Blogger. Themen: Netpapa ist einer der meistgelesenen Väterblogs und zugleich Onlinemagazin mit 130.000 bis 160.000 Lesern jeden Monat. In seinem Blog schreibt Mario Förster seit 2014 über klassische Her- ausforderungen im Familienalltag – nur eben aus Vätersicht. Da geht es um die Vaterrolle imWandel der Zeit, darüber, wie Väter Schwangerschaft und Geburt erleben und über die Aufteilung der Haus- arbeit in einer Partnerschaft. Im Reiseblog findet man tolle Tipps für Ausflüge mit Kindern. Der Blog: Netpapa Medienzeit vs. Draußenzeit www.netpapa.de © Paul Glaser

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