Titelthema ‹ 51 verknüpften Furby zeigt, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Es ist also vermutlich nur eine Frage der zeigt, bis neben Robotern, Sprachassistenten und Smartphones eine weitere KI in den Kinderzimmern Einzug hält. Gaming: KI in Videospielen In PC-, Video- und Konsolenspielen wird längst mit KI gearbeitet. Zum einen lassen sich Bilder sowie zwei- und dreidimensionale Spielewelten durch KI generieren, die bisher aufwändig durch Grafiker „gezeichnet“ werden mussten. Dieser technische Fortschritt ist weniger für die Gamer relevant, aber für jene, die ihr Geld in der GamingBranche verdienen. Denn durch die KI könnten auch hier ganze Berufsfelder verschwinden. Für Spieler durchaus relevant ist dagegen der Einsatz von KI im Spiel selbst. Zum einen könnten die einzelnen Level und Welten noch im Spiel durch KI fortgeschrieben werden, was das Spiel unvorhersehbarer und spannender macht. Zudem – und das passiert in einzelnen Spielen bereits – könnten die sogenannten NPC (Non-Playing-Characters) dank KI ganz anders mit den Spielern vor dem Bildschirm agieren. Wenn generative KI in Videospielen zum Einsatz kommt, kann diese aus dem Spielverhalten lernen, künftiges Spielverhalten vorhersagen und die NPCs entsprechend reagieren lassen. Eines der bekanntesten Computerspiele, bei denen KI bereits erfolgreich eingesetzt wird, ist Schach. Schon Mitte der 1990er Jahre setzte der Schach-Computer DeepBlue den damaligen Weltmeister Schachmatt. Aktuelle Spiele, bei denen KI auf diese Weise bereits genutzt wird, sind Mittelerde: Mordors Schatten und das Formel-1-Spiel Forza Horizon. Ein Risiko dabei ist, dass die KI und damit der Gegner so gut wird, dass man keine Chancen mehr hat, zu gewinnen und der Spielspaß verloren geht. Social Media: TikTok & Co. Immer mehr Kinder besitzen ein Smartphone, manche schon, bevor sie überhaupt schreiben und lesen können. Mit dem Smartphone beginnt zugleich die Nutzung von Social Media-Apps. Bei Kindern und Jugendlichen sind die beliebtesten Kanäle WhatsApp, Instagram, TikTok und SnapChat. Wir stellen sie vor. WhatsApp ist der derzeit am weitesten verbreitete Messenger-Dienst und ermöglicht den schnellen und bei verfügbarem W-Lan kostenfreien Austausch mit Familienmitgliedern, Freunden und Mitschülern. Offiziell erlaubt ist die Nutzung ab 13 Jahren, das wird aber nicht wirklich kontrolliert. Es liegt also an den Eltern, zu entscheiden, ob der Nachwuchs WhatsApp auch schon vorher nutzen darf. Hier spielt oft der Gruppendruck eine Rolle: Wenn alle Freunde bereits Whats-App nutzen, will man sein Kind nur ungern ausschließen. Über die App können Text- und Sprachnachrichten, Bilder, Videos, Links und der eigene Standort geteilt werden. Reden Sie mit Ihren Kindern frühzeitig darüber, welche Inhalte es bedenkenlos versenden und weiterleiten kann und wo es besser zurückhaltend sein sollte. Was einmal im Internet ist, lässt sich kaum wieder einfangen. Das kann beispielsweise bei freizügigen Fotos, wie sie Jugendliche gern verschicken, problematisch werden. Kinder sollten auch früh das Recht am eigenen Bild kennen. Am besten vermitteln Sie das, indem Sie Ihr Kind fragen, ob Sie ein Foto von ihm versenden oder in den Status stellen dürfen. Denn auch ein grenzwertiges Foto in Mamas Status kann für Kinder zum Problem werden. Mittlerweile hat WhatsApp eine Funktion eingeführt, mit der Fotos nach dem Versenden nur einmal vom Empfänger angesehen werden können. Screenshots sind dabei nicht möglich. Zeigen Sie Ihren Kindern die Datenschutzeinstellungen und raten Sie zu einer sparsamen Datenpreisgabe. WhatsApp hat bereits angekündigt, künftig stärker auf KI zu setzen – mit einem integrierten Chatbot, der beispielsweise Fragen beantwortet, für die man sonst die App verlassen und eine Suchmaschine befragen würde. TikTok ist eine der beliebtesten Apps bei Jugendlichen. Die vielen kurzen Videos und die konsequente Nutzung von KI, um die Interessen der Nutzenden ermitteln, hat die App sehr erfolgreich gemacht. Offiziell genutzt werden darf sie erst ab 13 Jahren. Viele Kinder umgehen das, indem sie ein falsches Geburtsdatum angeben. In der Kritik steht TikTok vor allem, weil dahinter ein chinesischer Konzern steht und die Daten somit in einem Land landen, dessen Datenschutzregularien westeuropäischen Ansprüchen nicht genügen. Wer sich an die Altersfreigabe hält, für den hat die App mehrere Schutzmechanismen vorgesehen, um Jugendliche vor Cybergrooming und Hasskommentaren zu schützen. So werden Konten von Nutzern zwischen 13 und 15 Jahren automatisch auf privat gestellt und die Kommentarfunktion unter Videos deaktiviert bzw. auf Freunde beschränkt. Die Funktionen „Duett“, „Stitch“ und
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