60 › Aktuelles Fahrradkauf: lokal oder online? Zum Fahrradkauf empfehlen wir den Besuch bei einem regionalen Fachhändler, einige davon stellen wir Ihnen im Rahmen dieses Spezials näher vor. Ein Fachhändler hilft Familien bei der Auswahl eines größentechnisch geeigneten, sicheren und natürlich cool aussehenden Fahrrads. Außerdem unterstützt man mit dem Kauf „vor der Haustür“ die regionale Wirtschaft, was gerade in den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, in der Online-Versandriesen nach wie vor boomen, sehr wertvoll ist. Worauf ist beim Fahrrad-Kauf zu achten? Wichtig ist, dass das gewünschte Fahrrad eine gute Verarbeitung und hochwertige Bauteile aufweist. Alle Teile müssen gut festgeschraubt sein. Lenker und Sattel müssen verstellbar sein. Das Rad sollte eine Rücktrittbremse und zwei Handbremsen besitzen. Ein geschlossener Kettenkasten schützt vor Schmutz und bietet Sicherheit, weil sich keine Schnürsenkel in der Kette verfangen können. Da Kinder in jungen Jahren oft stürzen, sollte vor allem der vordere Bereich keine scharfen Kanten aufweisen. Die Pedale sollten möglichst breit und trittsicher sein. Jüngere Kinder brauchen nicht mehr als drei Gänge. Das Rad sollte höchstens 13 kg wiegen. Ein Fahrradständer schont das Rad. Auch auf einen stabilen Gepäckträger sollte man achten – Kinder nehmen auf dem Rad gerne Freunde „huckepack“ mit, wenn es nicht gerade auf Familientour geht. Welches Fahrrad-Zubehör brauchen Kinder? Das wohl wichtigste Zubehör kann im Ernstfall Leben retten: der Fahrradhelm. Er kann schwere Schädel- und Hirnverletzungen verhindern und Tour aussuchen und los geht's! Foto: Elena Degano, istock schützt auch bei leichten Stürzen vor unangenehmen Blessuren am Kopf. Eltern sollten hier ihre Vorbildfunktion nutzen und selbst einen Helm tragen – zumindest wenn sie mit den Kindern gemeinsam unterwegs sind. Dann werden auch die Kleinen den Kopfschutz bereitwilliger aufsetzen. Beim Kauf eines Fahrradhelms raten Experten zum Neukauf. Zum einen kann man nur so garantieren, dass der Helm noch nicht in einen Unfall verwickelt war, zudem ist die Haltbarkeit von Fahrradhelmen begrenzt. Mit der Zeit verliert das Material an Festigkeit. Daher gilt: Nach spätestens fünf Jahren oder nach einem Unfall einen neuen Helm kaufen. Letzteres gilt auch, wenn der Helm noch gut aussieht. Risse in der Außenschale sind unter Umständen nicht zu erkennen. Von Zubehör wie Hupen oder Fähnchen raten Experten ab. Eine knallgelbe Ente als Hupe mag schön aussehen, kann aber das Kind vom Verkehr ablenken. Hohe bunte Wimpel mögen die Sichtbarkeit erhöhen, allerdings kann es passieren, dass die ausschlagenden Fahnen Passanten treffen. Kinder auf dem Rad: Wie ist die Gesetzeslage? Fürs Radfahren mit Kindern gelten folgende Gesetze: Kinder dürfen, bis sie 10 Jahre alt sind, mit dem Fahrrad auf dem Fußweg fahren. Sind sie jünger als 8 Jahre, müssen sie sogar auf dem Fußweg fahren. Seit kurzem dürfen Eltern mit ihren Kindern auf dem Fußweg fahren, um im Notfall schneller reagieren zu können. Wer seine Kinder mit dem Rad transportieren will, muss sie entsprechend sichern: Kinder unter sieben Jahren dürfen nur in einem speziellen Fahrradsitz mitgenommen werden. Helme sind nicht verpflichtend, aber empfehlenswert.
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