lausebande-06-2024

Spezial ‹ 67 Im Reich der Seeadler Radtour durch die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Ein Sprung von der Eiszeit in die Zukunft Zeitsprung Route zwischen dem Euloer Bruch und Klinger See Nach dem Start in Forst (Lausitz) führt der Radweg mitten durch das Naturschutzgebiet Euloer Bruch bis nach Klinge. Im dortigen Freilichtmuseum „Zeitsprung“ dreht sich alles um die urzeitliche Entstehung der Erdschichten. Man lernt mehr über die Flora und Fauna der Warm- und Eiszeit und trifft auf naturgroße Nachbildungen von fossilen Säugetierfunden wie beispielsweise einem Mammut. Angrenzend erlebt man als Zeitzeuge den Entwicklungsstand des zukünftigen Naherholungsgebiets Klinger See, einem Restloch des Tagebaus Jänschwalde. Ein weiteres Relikt der Tagebaufolgelandschaft begegnet einem auf der Tour zurück zwischen Gosda Richtung Mulknitz. Der Gedenkort Heimatpark Weißagk lädt zum Verweilen ein und erinnert an das Dorf, welches einst dem Braunkohletagebau weichen musste. Weiter geht es über Bohrau und Neu Sacro zurück nach Forst. Von dort aus lohnt sich ein Abstecher in das „Archiv verschwundener Orte“ im Ortsteil Horno, welches diesen historischen Radausflug perfekt abrundet. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland, Nada Quenzel Routenverlauf Länge: 31 km Start/Ziel: Touristinformation Forst (Lausitz) Zwischenstopps: Forster Wasserturm, Naturschutzgebiet Wiesen- und Teichgebiet Eulo-Jamno, Aussichtsturm am Klinger See, Freilichtmuseum „Zeitsprung“, Heimatpark Weißagk, Erlebnishof Gut Neu Sacro, Archiv verschwundener Orte Seit den 1980er-Jahren hat sich die Population der Seeadler in Deutschland erholt. Heute hat der imposante Greifvogel auch im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft südlich des Lausitzer Seenlandes wieder sein Brutrevier. Auf dem Rundweg durchquert man Wälder und begegnet Wiesen, Feldern und Teichen. Seeadler, aber auch Kraniche, Reiher und andere Wasservögel lassen sich vom Weg oder von eigens dafür angelegten Plätzen an den Teichen beobachten. Unterwegs lernt man an sieben Info-Stationen die Lebensweise und das Revier des Seeadlers kennen. Diese Stationen sind nicht zu verfehlen, über jeder dreht sich ein silbrig glänzender Seeadler im Wind. Kleine Abstecher am Wege lohnen an Aussichtspunkten, Beobachtungsplattformen, Natur- und Kulturdenkmalen, bei Biosphärenwirten, Hofläden, Kunsthandwerkern und Heimatmuseen. Foto: Tourismusverband LS, Nada Quenzel Routenverlauf Länge: 67 Kilometer (Gesamtroute), darunter West-Tour (ca. 28 km) und Ost-Tour (ca. 45 km) mit einer „Nahtstelle“ zwischen Uhyst und Mönau. Start/Ziel: Gasthof „Drei Linden“ Uhyst/Spree Zwischenstopps: Neues Schloss Uhyst, Bärwalder See, „Fledermausschloss“ Weißig, Denkmal am Eichberg Weißig, Infostelle des Biosphärenreservats und Naturschutzstation Friedersdorf, Silbersee mit geologischem Lehrpfad

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