lausebande-2019-07

Welche Probleme bewegen nach Ihrer Meinung Familien in der Lausitz und im Spreewald? In der Lausitz bewegen die Familien grundsätzlich diesel- ben Fragen wie in anderen Regionen: Gibt es genü- gend Kita-Plätze mit guter Betreuung? Wird so un- terrichtet, dass man stolz darauf ist, in Brandenburg zur Schule zu gehen? Lassen sich Beruf und Familie vereinbaren und gibt es auch in Zukunft attrakti- ve und bezahlte Arbeit in der Region? Gerade beim letzten Punkt wächst jedoch die Sorge, ob auch in Zukunft Kinder und Enkelkinder eine berufliche Per- spektive in der Lausitz finden. Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass junge Menschen auch in den kommenden Jahrzehnten in ihrer Heimat arbeiten und in der Lausitz leben können. Was werden Sie für Familien tun, was für die Region Südbrandenburg, wenn Sie gewählt wer- den? Behütet aufwachsen bedeutet für uns, dass kein Kind in Brandenburg Armut spüren muss – we- der materiell noch emotional. Hier werden wir im Land handeln und uns zudem für die Einführung einer Grundsicherung für Kinder auf Bundesebene stark machen. In der Region Südbrandenburg setzen wir uns für einen Strukturwandel ein, der nicht nur Vorhandenes ersetzt, sondern bessere Infrastruktur und vielfältige Erwerbsmöglichkeiten bringt. Gut bezahlte Arbeitsplätze sind eine Grundvorausset- zung für Familien mit gemeinsamer Zukunft. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt eine entscheidende Rolle, damit berufliche Flexibilität, Weiterqualifizierung nicht zulasten des Familienle- bens geht. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ih- rer Partei auf Landesebene von der der anderen? Vor allem Alleinerziehende und Familien mit meh- reren Kindern profitieren noch zu selten von famili- enpolitischen Maßnahmen. Wir werden alle Eltern finanziell entlasten und zugleich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Die ersten Schritte sind die Zusammenführung aller behördlichen Fa- milienleistungen bei einer Stelle, die Stärkung der Familienbildung und die Unterstützung junger Fa- milien bei dem Erwerb von Wohneigentum. Außer- dem werden wir uns für die Interessen, den Schutz und die Rechte der Kinder einsetzen, beispielswiese mit einem Kinderschutzgesetz und einem Landesbe- auftragten. Was sind Ihre Vorhaben im Bereich Kita und Schulen und wie sollen sie bei absehbarer, nach- lassender Wirtschaftskraft finanziert werden? Gerade bei wirtschaftlichen Eintrübungen gilt es, neue Impulse zu setzen und innovativ zu sein. Das geht nur mit klugen Köpfen. Wir wollen u.a. die El- ternbeiträge in der Kindertagesbetreuung schritt- weise abschaffen und bis dahin für landesweit ver- gleichbare Gebührensatzungen sorgen. Flexiblere Öffnungszeiten der Kitas und unser Schulstarterpa- ket, mit dem jeder Erstklässler einen Schulranzen mit den ersten Büchern und einer Federtasche vom Land erhält, sind weitere Punkte. All das zeigt: Bil- dung ist für uns ein absoluter Schwerpunkt. Was haben Sie persönlich schon für Familien ge- leistet? Familienpolitik ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit, insbesondere im Landtag. Dabei haben wir sowohl die Bedürfnisse der älteren Generationen, als auch die Erwartungen der jüngeren im Blick. Viele Menschen möchten z.B. in ihrem gewohnten famili- ären Umfeld alt werden, für andere ist es schwierig, Job und Familie in Einklang zu bringen. Im Landtag haben wir uns oft und intensiv für Familienthemen eingesetzt. Initiativen zu Kinderwunschbehandlun- gen, Hortbetreuung für Kinder mit Förderbedarf, Pflegethemen, die Verbesserung der Kitabetreuung und viele weitere Punkte finden sich in unserer Bi- lanz als Opposition. Nach der Landtagswahl wollen wir unsere guten Ideen in Regierungsverantwortung umsetzen. www.cdu-brandenburg.de Ingo Senftleben, geboren 1974, ist in Ortrand aufgewachsen, einer Kleinstadt in der Lausitz. Er hat Maurer gelernt, war Brückenbauer, hat ein Studium in Hochbautechnik abgeschlossen undVerantwortung übernommen. Er istVater von dreiTöchtern und engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten politisch für unsere Heimat Brandenburg. Wahl-Spezial :: Seite 30

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