lausebande-0708-2018

Ferienmagazin :: Seite 61 Damit die Sicherheit nicht baden geht Tipps für ein sicheres Badevergnügen Zuallererst sollten Sie Kinder nie unbeaufsichtigt am Wasser spielen lassen, vor allem, wenn sie noch nicht schwimmen können. Halten Sie Babys und Kleinkin- der im Wasser deshalb am besten selber fest auf dem Arm und bevorzugen Sie Strände und Badeseen, die von einem Rettungsschwimmer beaufsichtigt werden. Für Babys gilt: 15 Minuten Planschen bei warmer Luft und stillem Wind ist in Ordnung. Kaltes Wasser soll- te aber gemieden werden, da Babys in kaltem Wasser schnell ihre Körperwärme verlieren. Genauso wie Ba- bys können auch Kleinkinder die Gefahr des Wassers noch nicht einschätzen. Schwimmflügel sind zwar kei- ne Rettung, aber eine Hilfe für ein sicheres Badevergnü- gen. Allerdings sollten sie nicht dazu verleiten, sich un- bekümmert treiben zu lassen. Wenn die Nase kalt wird und die Lippen leicht bläulich werden, ist es zu kalt und das Wasser sollte verlassen werden. Das passiert meistens nach etwa einer halben Stunde. Greifen Sie zur Not beherzt ein, da Kinder meist nicht mit dem Planschen aufhören wollen und die Ge- fahr einer Unterkühlung missachten. Umso tiefer Sie oder Ihre Kinder insWasser gehen, des- to kälter wird es. Das gilt insbesondere für Badeseen, denn sie sind stehende Gewässer. Während die Ober- fläche gut erhitzt ist, kann das Wasser in der Tiefe bit- terkalt sein. Gehen Sie daher zunächst vorsichtig bis zu den Knien insWasser und spritzen Sie sich von oben bis unten nass bzw. duschen Sie sich in einemFreibad vor dem Baden kalt ab. Was am See niemand tun sollte: in „unerforschtes“ Wasser springen. Hier besteht nicht nur die Gefahr eines Kälteschocks infolge des kalten Wassers in der Tiefe, sondern auch die Möglichkeit, in Algen, Blutegeln oder anderen unangenehmen Überraschungen zu landen. Weitere Tipps für das Baden am Badesee: • nicht mit leerem oder vollem Magen ins Wasser gehen • bei Gewitter sofort das Wasser verlassen • nicht dort baden, wo Boote oder Schiffe fahren • bei bewegten Gewässern Strömung, Wellen, Brandungen und Gezeiten beachten • vor dem Baden in unbekannten Gewässern Informationen zum Gewässer bei der DRLG oder der Touristeninformation einholen Sonnenschutz: Was gibt es zu beachten? Gerade Babyhaut ist um ein Vielfaches dünner, der Eigenschutz der Haut und die Fähigkeit zur Pig- mentierung baut sich erst langsam ab dem zwei- ten Lebensjahr auf. Auch die Lichtschwiele, die Verdickung der Hornhaut zum Schutz der oberen Hautschichten gegen UV-Bestrahlung, wird erst im späteren Kindheitsalter aufgebaut. Ein guter Son- nenschutz ist daher unerlässlich. Folgendes sollten Sie dabei beachten: • Sonnencreme-Produkte auf Alkoholbasis sind für Kinder ungeeignet • mind. Lichtschutzfaktor 30, besser 50 und mehr • Sonnencreme 30 Min. vorher auftragen • alle zwei Stunden erneut auftragen – selbst bei wasserfester Sonnencreme • Füße, Knie, Hände und Hautstellen hinter den Ohren werden gerne vergessen – zum Schutz von Gesicht, Nacken und Ohren Hüte oder Mützen tragen • kein Babyöl als Sonnenschutz verwenden • bei Unsicherheiten Beratung im Handel oder in der Apotheke in Anspruch nehmen • Babys bis zum vollendeten ersten Lebensjahr gar nicht der prallen Sonne aussetzen • nackte Füße in Sandalen sind sehr anfällig für Sonnenbrand – barfuß nur im Schatten laufen Zusätzliche Verhaltenstipps bei großer Hitze • Trinken, trinken, trinken: Wasser, Tees und stark verdünnte Fruchtsäfte ohne/mit sehr wenig Zuckergehalt • Stillbabys können auch schon extra dafür im Handel erhältliches, stilles Wasser trinken • Getränke nie eiskalt, lediglich gekühlt • Alkohol, Kaffee und schwarzen Tee meiden • schattige Plätze bzw. kühle, gut belüftete Räu- me bevorzugen • Klimaanlagen nicht zu kalt stellen • fettreiche Nahrung wie Würstchen, Schweine- fleisch etc. meiden – stattdessen leichte Kost wie Gemüse und wasserreiches Obst bevorzugen • Einkäufe, Arztbesuche etc. vormittags oder abends und außerhalb der Mittagszeit planen • Ozon meiden: zwischen 14 und 17 Uhr sind die Ozonwerte am höchsten

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