Seite 11 - lausebande_09-2013

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Familienkonzerte
Das Familienkonzert für alle ab 6 im Großen Haus am
22.9., 11 Uhr, gilt Alexander Skrjabins Orchesterwerk
„Le Poème de l’extase“. „L’extase“
– ein Komposition
über Drogen? Über Extasy? Nein, der russische Kompo-
nist hat keine Musik über den Drogenrausch geschaffen.
Aber sein Werk kann zu einem Rausch führen, zu einem
Klangrausch. Ekstase ist ein besonderer Zustand. Man
ist außer sich vor Freude, vor Wut, vor Begeisterung.
Im „Poème de l’extase“ kämpfen zwei Kräfte gegenei-
nander, die jeder Mensch gut kennt: die Trägheit und
die Begeisterung. Zum Tongedicht hat Skrjabin auch ein
Gedicht in Worten geschrieben, denn eine Kunst alleine
reichte ihm nicht. Er wollte sein Publikum mit allen Sin-
nen erreichen, wofür er später sogar ein „Farbenklavier“
entwickelte und die zu seiner Musik passenden Düfte ver-
breiten lassen wollte. Auch im „Poème de l’extase“ sollen
Passagen „très parfumé“ („sehr aromatisch, parfümiert“)
gespielt werden, andere wiederum „fast im Delirium“,
fast irre. – Wie das geht? Wir finden es heraus.
Im Gedicht heißt es: „Der Geist, / Vom Lebensdurst beflü-
gelt, / Schwingt sich auf zum kühnen Flug.“ Wie Skrjabin
diesen Flug der Gedanken Töne werden lässt, welche
Klänge und besonderen Zusammenklänge des riesigen
Orchesters er dafür erfunden hat, das wird Stück für Stück
gezeigt, ehe dann alle „fliegen“ werden …
Das 1. Konzert für Minis für Eltern mit Kindern bis
2 bestreiten am 12.9., 9.30 Uhr
, die Harfenistin Antje
Gräupner und der Flötist Ekkehard Kießling. Der Kam-
mermusiksaal auf der Lausitzer Str. 31 verwandelt sich
dafür in einen Tummelplatz mit Kissen und Teppichen;
Kinderwagen-„Parkplätze“ und Wickelmöglichkeiten
sind vorhanden.
Aktuelles :: Seite 11
Bildhauer sehen Kinder
Ausstellung zur Kindheit in der DDR
www.kunstgussmuseum.de
Im öffentlichen Raum ist das Bild des Kindes
und des Jugendlichen aus der Zeit der DDR
noch häufig sehr präsent – meistens in Form einer
Bronzefigur oder -gruppe. Das individuelle Kin-
derporträt ist dagegen relativ selten. Viele dieser
Werke sind nur im Kontext sozialistischer Ideolo-
gie zu verstehen, andere als sozialkritische State-
ments. Die Ausstellung „Bildhauer sehen Kinder.
Vom Wandel ihrer Darstellung in der DDR-Zeit“
im Kunstgussmuseum Lauchhammer zeigt nun im
Rahmen der diesjährigen Reihe des Kulturlands
Brandenburg ausgewählte Werke. Da geht es mal
um die Beschwörung der Zusammengehörigkeit
und die kollektive Motivation, mal um den Schutz
verletzlicher Wesen und um Innigkeit. Eröffnung
ist am 13. September um 17 Uhr, die Ausstellung ist
dann bis zum 15. Januar 2014 zu besichtigen.
Ort:
Kunstgussmuseum Lauchhammer,
Freifrau-von-Löwendal-Straße 3,
01979 Lauchhammer
Telefon:
03574 860166
Öffnungszeiten:
Di–So 13-17 Uhr und
nach Vereinbarung
Eintritt
: 4 Euro; Schüler, Studenten,
Arbeitslose 2 Euro; Kinder (bis 6 Jahre) frei
Begleitprogramm: Kinder sehen sich selbst!
24.9.2013, 10 Uhr: Porträtzeichnen für Kinder und
Jugendliche (Teilnahme incl. Material: 4 Euro);
2.9.2013, 11 Uhr: Modellierkurs für Kinder und Ju-
gendliche mit der Bildhauerin Julia Schleicher
(Teilnahme incl. Material: 6 Euro); Porträtzeich-
nen für Kinder und Jugendliche (Teilnahme incl.
Material: 4 Euro)
DU DARFST!
Das Theatercafé
Müslieisbecher
hausgemachtes Müsli
mit Joghurt und Himbeeren
angerührt, Joghurteis
und frische Früchte
– im August/September
nur 5,50 Euro