Seite 18 - lausebande_09-2013

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1. Welche Probleme bewegen nach Ihrer Mei-
nung die Brandenburger Familien?
Die Schlie-
ßung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtun-
gen im ländlichen Raum ist ein Problem. Zudem trägt
die Lage amArbeitsmarkt dazu bei, die Entscheidung
für eigene Kinder zu erschweren. Der mangelnde In-
ternet-Ausbau in der Fläche zwingt junge Menschen,
in größere Städte zu ziehen. Der Kauf von Schulbü-
chern ist kostenintensiv. Daher fordern wir mehr li-
zenzfreie Bücher und eine Internet-Grundversorgung.
2. Was werden Sie für Familien tun, wenn Sie ge-
wählt werden?
Ein Ziel ist die Dezentralisierung von
1. Welche Probleme bewegen nach Ihrer Meinung
die Brandenburger Familien?
Viele wünschen sich,
dass ihre Familien hier in einer gesicherten Zukunft
leben können. Dass das Einkommen aus einem gesi-
cherten Arbeitsverhältnis stammt und nicht von pre-
kären Beschäftigungen abhängt, die eine Familienpla-
nung verhindern.
2. Was werden Sie für Familien tun, wenn Sie ge-
wählt werden?
Mir liegt insbesondere eine gute öf-
fentliche und soziale Infrastruktur für Kinder und Ju-
gendliche am Herzen. Dazu brauchen wir ein leis-
tungsfähiges Sozialsystem. Familien müssen finanzi-
ell entlastet werden, wie z.B. Mindestabsicherung von
bedürftigen Eltern und Kindern. Alle Leistungen für
Industrien wie der Energieerzeugung. Das kann ge-
rade in Brandenburg viele Jobs im ländlichen Raum
schaffen. Außerdem setze ich mich für die Abschaf-
fung der „Herdprämie“ ein. Das Geld soll der Förde-
rung von Betreuungsmöglichkeiten dienen.
3. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ih-
rer Partei von der der anderen?
Für uns ist jede Part-
nerschaft, in der Kinder großgezogen werden, eine Fa-
milie. Deshalb fördern wir Kinder, statt mit Ehegatten-
splitting kinderlosen Paaren Geld zu schenken. Eine
zukunftsfähige Familienpolitik muss an der Realität
orientiert sein, nicht an veralteten Idealen.
4. Wie wollen Sie Familie und Beruf besser ver-
einbar machen?
Die Piraten stehen für die Einfüh-
rung eines bedingungslosen Grundeinkommens
(BGE), dessen grundlegende Existenzsicherung die
Freiheit bietet, Beruf und Familie flexibler miteinan-
der zu gestalten.
5. Was haben Sie persönlich schon für Familien ge-
leistet?
Ich setze mich für die Gleichstellung aller Be-
ziehungen ein, bei denen Menschen Verantwortung
füreinander übernehmen wollen. Wenn Menschen ein
Kind großziehen, sollten Geschlechter oder die Form
des Zusammenlebens unerheblich sein.
Kinder aus einer Hand ohne Bedürftigkeitsprüfung.
Abschaffung der Ungerechtigkeiten beim Kindergeld.
3. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ih-
rer Partei von der der anderen?
Im Familienbegriff:
Wir definieren Familie als Menschen, die Verantwor-
tung füreinander übernehmen, egal, ob als Lebensge-
meinschaft, Einelternfamilie, als Klein- und Großfami-
lie, als Ehepaar oder als Mehrgenerationenhaus. Wir
wollen allen ein Leben frei von Armut und Ausgren-
zung ermöglichen. Kinderrechte ins Grundgesetz!
4. Wie wollen Sie Familie und Beruf besser verein-
bar machen?
Durch den flächendeckenden und be-
darfsgerechten Ausbau gebührenfreier Kindertagesbe-
treuung und Ganztagsschulen. Zudemwollen wir die
Rechte von Eltern im Berufsleben stärken.
5. Was haben Sie persönlich schon für Familien ge-
leistet?
Als Vorsitzende des Ausschusses für Bildung,
Kultur, Soziales und Sport haben wir in der Stadt Sp-
remberg für alle Kinder eine Kitabetreuung gesichert
und das letzte Jahr ist beitragsfrei. Im Landtag haben
wir u.a. das Familien- und Kinderpolitische Programm
verabschiedet. Familien, die mein Bürgerbüro aufsu-
chen, werden von mir hinsichtlich ihrer rechtlichen
Möglichkeiten unbürokratisch beraten.
Bundestagswahl :: Seite 18
Sascha Kahle
• 27 Jahre, ledig
• Veranstaltungskaufmann
www.wk64.de
Birgit Wöllert
• 62 Jahre, verheiratet
• 2 Kinder
• Lehrerin/Schulleiterin
• Landtagsabgeordnete
www.birgitwoellert.de