von Bürgerinitiativen erfolgreich waren. Spannend
wird die Landtagswahl in Brandenburg diesmal aber
vor allem durch die erstmalige Beteiligung der AFD
– sie macht plötzlich ganz neue Regierungskonstel-
lationen möglich. Genau aus diesem Grund tun sich
Medien derzeit auch mit Wahlprognosen schwer.
Wählen gehen
Die letzte Brandenburgwahl 2009 erfolgte zusam-
men mit der Bundestagswahl, weshalb die Wahlbe-
teiligung damals im Vergleich zur Vorwahl um über
10% auf 67,5% anstieg und erstmals höher als zur
ersten Wahl nach der Wende lag. Sicher trug auch
diese hohe Wahlbeteiligung dazu bei, rechtsextreme
Parteien aus dem Landtag herauszuhalten. Das ist
vor drei Jahren in Mecklenburg-Vorpommern mit ei-
ner Wahlbeteiligung von nur knapp über 50% nicht
gelungen, hier zog die NPD ins Parlament ein. Dies
unterstreicht die Bedeutung der Wahl für jede Fami-
lie, die in einem toleranten und lebenswerten Land
zu Hause sein möchte.
Entwicklungen in Brandenburg
In einem ausführlichen Beitrag zur Landtagswahl
macht die Brandenburgische Landeszentrale für
politische Bildung (siehe www.politische-bildung-
brandenburg.de) das Fehlen eines ausreichend gro-
ßen und politisch aktiven jungen Wählerpotentials
als großes Problem aus. Es wird durch die Abwande-
rung vieler junger Menschen noch verstärkt. Derzeit
sind im Landtag Brandenburgs 5 Parteien vertreten:
SPD und DIE LINKE als Regierungskoalition, CDU,
FDP und Bündnis 90/Die Grünen in der Opposition.
SPD, CDU und Die LINKE sind am stärksten im Land
verankert, wobei die SPD seit der Wende durchgän-
gig den Ministerpräsidenten stellt.
Die etablierten Parteien leiden unter Mitgliederrück-
gang und fehlendem Führungspersonal. Die Partei-
en in Brandenburg haben bei 2,5 Mio. Einwohnern
nur noch ca. 20.000 Mitglieder, insbesondere in der
Fläche des Landes sind die Parteien schlecht vertre-
ten. Das haben gerade die vergangenen Kommunal-
wahlen gezeigt, in denen zunehmend Kandidaten
Wahl-Spezial :: Seite 16
In den ersten Lebensjahren
werden bei Kindern die Grund-
lagen für späteres erfolgrei-
ches Lernen und damit für die
weiteren Entwicklungschan-
cen gelegt.
Daher ist eine gute frühkind-
liche Bildung unverzichtbar.
Auch wenn es in den vergan-
genen Jahren bereits erste
Fortschritte gab, die weitere
Verbesserung des Betreu-
ungsschlüssels in unseren
Kindertagesstätten ist eine
der dringlichsten Aufgaben.
Dafür werde ich mich
einsetzen.
www.soziales-brandenburg.de
Matthias Loehr (37 Jahre)
mit Sohn
Kandidat für den Landtag Brandenburg
im Wahlkreis Cottbus Süd und Ströbitz