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Titelthema :: Seite 57 hilft es, alle fünf Minuten kleine Pause einzupla- nen. Da reicht es schon, einen Witz einzuschieben, jemanden zu bitten das Fenster zu öffnen oder Ar- beitsblätter auszuteilen. Nach etwa einer halben Stunde braucht das Gehirn dann aber eine längere Pause oder ein neues Thema, sonst ist es nicht mehr aufnahmefähig. Auch Konzentration müssen Kinder erst lernen. Sie können sich ab dem Vorschulalter ganz gut konzen- trieren (bis zu 15 min), wenn sie etwas gefunden ha- ben, was sie sehr interessiert. Mit neun Jahren reicht die Konzentrationsspanne von Kindern bis zu 20 min, mit elf Jahren 30 min. Das heißt: Selbst Kinder im Übergang zur weiterführenden Schule sind noch weit entfernt von der Konzentrationsfähigkeit eines jungen Erwachsen. Hilfreich, um die Konzentration zu erleichtern und zu fördern: kurze und gelegent- lich längere, Pausen die mit Bewegung einhergehen sowie gesunde, vollwertige Ernährung. Wie sich das Lernen im Laufe der Kindheit verändert Kinder lernen jeden Tag und das beginnt bereits als Embryo im Bauch der Mutter und steigert sich noch mal deutlich nach der Geburt, Kinder lernen nie wieder so viel wie im ersten Lebensjahr: sitzen, krabbeln, laufen, brabbeln und erste Wörter, einen Löffel halten, mit den Händen greifen, malen, es- sen. Kinder sind von Natur aus neugierig und wol- len Neues (Kennen-)Lernen, Aufgabe von Eltern, Erziehern und Lehrern ist es, diese Neugierde zu nutzen und zu bewahren. Kinder lernen anders als Erwachsene, die zielgerich- tet und bewusst Neues lernen (z.B. eine Fremdspra- che). Kinder dagegen brauchen zum Lernen Zeit und Raum zum Spielen, soziale Interaktion, feste Bin- dungen z.B. zu Eltern und Erziehern. Kinder müssen ihren Alltag dazu ganzheitlich erfahren können. Sie müssen ihre Umgebung sehen und hören, schme- cken und riechen, und natürlich fühlen und be-grei- fen. Im Baby- und Kleinkinderalter lernen sie noch spielerisch und nebenbei, im Spiel und in Alltagssi- tuationen. Lange vor der ersten Mathestunde haben sie sich so mathematische Fähigkeiten angeeignet: indem sie Becher in der Wanne mit Wasser füllen, Bauklötze stapeln, ihre Kuscheltiere nach Größe sortieren, Gummibärchen mit der besten Freundin aufteilen, Muster erkennen: z.B. auf der Tischdecke oder die Melodie des Gute-Nacht-Liedes. Sie haben Quatschreime gedichtet und auf Straßenschildern den Anfangsbuchstaben ihres Namens entdeckt. Das Schöne an all diesen frühen Lernerfahrungen: Sie kommen direkt aus der Lebenswirklichkeit der Kinder, die Kinder können das erworbene Wissen in ihrem Alltag anwenden, es hilft ihnen weiter. Das kann übrigens auch später bei ersten Motivations- schwierigkeiten in der Schule helfen. Kinder haben mehr Spaß am Lernen, wenn sie nicht für die Schule lernen, sondern für das Leben. Kinder lernen also besser und v.a. nachhaltiger, wenn sie ganzheitlich lernen. Allerdings ist an vie- len Schulen noch immer das Bulimie-Lernen ver- breitet. Viel Wissen reinstopfen und zum Test wie- der ausspucken. » „Woher kommt die Milch?“ Neu Sacro beantwortet. In geführten Rundgängen gibt es hier Einblicke in die moderne Schweinezucht- station vom Ferkel bis zur Mast, Kuhställe und weite- re Attraktionen. Ebenso kann auf dem Erlebnishof in einzigartiger Kulisse die Welt der Landwirtschaft er- kundet werden. Ein großes Highlight für Kids ist na- türlich auch der Park mit Ziegen, Schafen und Kanin- chen, die gestreichelt werden wollen. Ein Besuch im Hofladen zeigt schließlich die verarbeiteten Produkte vom Brot über Kuchen bis hin zu Hack und Schinken zumMit-nach-Hause-Nehmen. Woher kommt die Milch, woraus entsteht Quark und wie macht man eigentlich Wurst? Diese Fragen werden Kindern anschaulich im Gut www.gut-neusacro.de
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