Welche Probleme bewegen Cottbuser Familien nach Ihrer Meinung? Durch meine Arbeit als Lehrer und im Ehrenamt als Stadtverordneter bin ich seit vielen Jahren mit den Erfolgen und Problemen der Stadt verbunden. Cottbus war und ist eine überragend gute Schulstadt mit Eliteschulen, Konservatorium, Gymnasien, Gesamtschulen, Oberschulen und Grundschulen. Alle Schulformen brauchen gleichermaßen Unterstützung. Das Schulkonzept muss, abgestimmt mit dem Spree-Neiße-Kreis, immer so aktualisiert werden, dass es der Nachfrage gerecht wird. In den Kindertagesstätten müssen die Angebote verbessert werden; es darf keine Ganztagsschließungen wegen Weiterbildung geben. Wo möglich, muss die Kinderbetreuung beitragsfrei sein. Klar ist auch, dass die Digitalisierung vorangetrieben werden muss. Was werden Sie konkret für Familien tun, wenn Sie gewählt werden? Ich werde mich für mehr praxisnahe und persönlichkeitsfördernde Anteile in der Bildungsvermittlung einsetzen. Für Familien möchte ich gemeinsame Wohlfühloasen, Freizeitangebote für Jedermann und Fortbildungsangebote auf der Mehrgenerationsebene schaffen und/ oder erweitern. Ich möchte eine stärkere Vernetzung zwischen Bildung und Wirtschaft durch Patenschaften vorantreiben. Wir sollten uns auch mit der Errichtung einer internationalen Schule auseinandersetzen, um Fachkräfte und Firmen aus dem Ausland auf uns aufmerksam zu machen. Was sind Ihre Maßstäbe für eine familiengerechte Stadt – wo liegen wir heute und wo 2030 nach Ihren 8 Jahren Amtszeit? Ich habe es von der Pike auf gelernt, in Teams zu arbeiten, ihre Funktionsweisen zu verstehen und mich erfolgreich darin zu bewegen. Gruppendynamik ist für mich kein Fremdwort, sondern ein wichtiger Teil meiner Lebenswelt. Mir sind Transparenz und Authentizität sehr wichtig. Ich arbeite ziel- und lösungsorientiert. In unserer Stadt muss das Wir-Gefühl gestärkt werden. Cottbus soll eine lebenswerte und sichere Stadt aus Sicht der Bürger und Familien werden. Auch nach acht Jahren Amtszeit gibt es in der Stadt eine Menge zu tun. Die Aufgaben werden sicher nicht weniger oder kleiner werden. Der Strukturwandel wird uns auch weiterhin voll in Anspruch nehmen. In der Pandemie litten vor allem die Gleichstellung von Frauen und das Wohl der Kinder – wie wollen Sie entstandene Defizite ausgleichen? Wichtig aus meiner Sicht ist, dass Kinder und Jugendliche Schulen, Horte und Kitas besuchen dürfen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für die Entwicklung der Kinder. Soweit ich das beeinflussen kann, stemme ich mich gegen eventuelle Schul- und Kitaschließungen. In Kitas, Schulen und bei Cottbuser Spielplätzen liegt viel im Argen – was wollen Sie hier verbessern und in welchen Bereichen dafür Abstriche machen? Ich möchte in keinem Bereich von vorn herein Abstriche machen, sondern dafür sorgen, dass wir gemeinsam mit der zuständigen Verwaltung klug und besonnen planen. Die vorhandenen Mittel sollen dabei sinnvoll eingesetzt und nichts verschwendet werden. Was werden Sie anders machen als Ihr Vorgänger – und was zuerst anpacken? Ich setze auf regelmäßige und direkte Bürgernähe. Ich kann für mich sagen, dass ich eine unabhängige und nicht von außen oder jemand anderem gesteuerte Sicht auf die Entwicklungen in Cottbus habe. Ich verfüge über eine starke Vernetzung mit Experten unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Sport, Tourismus und Finanzen. Als erstes gehe ich auf die Stadtverwaltung zu und setze dabei auf eine effiziente Zusammenarbeit. SVEN BENKEN 52 Jahre, 2 Kinder Unternehmer Wählergruppe UNSER COTTBUS!, parteilos www.sven-benken.de 40 › Cottbuser OB-Wahl 2022
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