48 › Cottbuser OB-Wahl 2022 Welche Probleme bewegen Cottbuser Familien nach Ihrer Meinung? Ein großes Problem junger Familien sind die knappen Kapazitäten an Kindertagesstätten und Schulen. Eigentlich nur als Übergangslösungen gedachte Containeranbauten bestehen zum Teil seit 10 Jahren und das Lehrpersonal muss mitunter ohne Lehrerzimmer auskommen. Dazu kommt, dass die Gewaltkriminalität in Cottbus immer weiter zugenommen hat und sich die Bürger unserer Stadt längst nicht mehr so sicher und frei auf etlichen Straßen und Plätzen bewegen können, wie wir es immer gewohnt waren. Das ist für mich die Grundvoraussetzung für alles andere: Dass ich mir als Familienvater keine Sorgen machen muss, dass meine Kinder gut betreut und unterrichtet werden, dass sie morgens angstfrei das Haus verlassen können und wohlbehalten am Nachmittag zurückkehren. Was werden Sie konkret für Familien tun, wenn Sie gewählt werden? Wir werden die Kitas und Schulen endlich ausbauen und wo nicht möglich oder angebracht neue Standorte finden. Wir werden sicherstellen, dass die alltäglichen Gewalttaten und Gewaltandrohungen ein Ende haben. Dazu braucht es mehr als einen Bürgermeister, der sein Ordnungsamt lediglich als Knöllchenamt begreift. Wir werden die Kooperation zwischen Ordnungsamt und Polizei ausbauen und zusätzliche Streifen laufen lassen. Wir werden von der negativen Wohnsitzauflage und von Zuzugssperren Gebrauch machen, wo immer es nötig und möglich wird. Was sind Ihre Maßstäbe für eine familiengerechte Stadt – wo liegen wir heute und wo 2030 nach Ihren 8 Jahren Amtszeit? Wir werden verhindern, den Weg westdeutscher Großstädte zu gehen, in denen die Mehrzahl der Kinder einer Schulklasse kein Deutsch mehr spricht, ein Kita-Platz praktisch vor der Geburt des Kindes beantragt werden muss und die Meldungen über Messer-Attacken kaum noch jemanden entsetzen, weil sie zum schrecklichen Alltag geworden sind. Wir werden eine selbstbewusste Stadt sein, die sich erfolgreich den Zuschreibungen von Politik und Medien als Stadt der Störenfriede, der Abgehangenen, der Unzufriedenen widersetzt hat. In der Pandemie litten vor allem die Gleichstellung von Frauen und das Wohl der Kinder – wie wollen Sie entstandene Defizite ausgleichen? Spätestens heute ist klar, dass die Kollateralschäden der Maßnahmen vor allem für Kinder sehr viel mehr Schaden als Nutzen hervorgebracht haben. Sie werden vom Bund und Land verhängt und liegen außerhalb des direkten Einflusses eines Oberbürgermeisters. Aber wir können politischen Druck machen, dem Protest der Bürger ein Forum geben und ihre Stimmen verstärken. In Kitas, Schulen und bei Cottbuser Spielplätzen liegt viel im Argen – was wollen Sie hier verbessern und in welchen Bereichen dafür Abstriche machen? Cottbus verfügt über jede Menge Spielplätze, die in einem maroden Zustand sind. Sie müssen erneuert werden. Das dafür notwendige Geld kann durch die Streichung der Förderungen ideologiegetriebener Projekte aufgebracht werden. Was werden Sie anders machen als Ihr Vorgänger – und was zuerst anpacken? Ich bin der einzige Kandidat, der die aktiv demonstrierenden Bürger nicht ausschließt, sich vor alle Cottbuser stellen und die Stadtgemeinschaft wieder zusammenführen möchte. Ich bin die Alternative zu den ganzen doch sehr ähnlichen Kandidaten der etablierten Parteien. LARS SCHIESKE 45 Jahre,drei Kinder Energieelektroniker / Rettungsassistent / Feuerwehrmann / Landtagsabgeordneter www.oberbuergermeisterwahl-cottbus.de
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