Strukturförderung in die Region. Das modernste Bahnwerk Europas hat in Cottbus schon seinen Betrieb aufgenommen, die Unimedizin für 3,7 Milliarden Euro ist beschlossene Sache – und sichert hier auch die Gesundheitsversorgung. Hinzukommen private Investments in grüne Energie und innovative, klimafreundliche Industrie in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Euro. Aktuell bewirbt sich die Lausitz um Europas erstes Net Zero Valley, quasi eine Sonderwirtschaftszone für die Neuverteilung grüner Industrie in Europa. All das fußt auf einer Anerkennung des menschgemachten Klimawandels und einer Notwendigkeit von Kohleausstieg und Energie- sowie Industriewandel, den sowohl Links- als auch Rechtspopulisten ablehnen. Auf der einen Seite also knapp 40 Milliarden Investitionen und Zukunft, auf der anderen Angstmache vor Veränderung und Neuem. Warum dieses Thema so stiefmütterlich behandelt und Migration, Sicherheit & Co. weitgehend geopfert wird, darf schon ratlos machen. AfD-Positionen: Menschgemachte Klimaveränderungen seien wissenschaftlich nicht gesichert. Klimaideologische Maßnahmen (Strukturwandel Lausitz mit öffentlichen und privaten Investitionen von rund 40 Milliarden Euro, Chance auf Quasi-Sonderwirtschaftszone Net Zero Valley, Anm. d. Red.) sind unverzüglich einzustellen. Gute Nacht Lausitz. Leider stehen diese Themen anhand von Fakten und Wahlprogrammen untersetzt kaum im Fokus und spielen auch in der Medienberichterstattung nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen kämpfen sich insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen weiter mit dem Gespenst des Rechtsextremismus ab, das gerade im Osten nachweisbar keine Wirkung zeigt. Es hilft also nur, sich selbst und am besten auch gleich das familiäre Umfeld gründlich zu informieren. Tipp: Wahl-O-Mat Wie bereits bei den vergangenen Landtagswahlen gibt es auch dieses Mal wieder den Wahl-O-Mat. Hier kann man auswählen, welche Parteien genau man anhand ihrer Programme vergleichen möchte und dann zu verschiedenen Themen zwischen den Kategorien „stimme zu“, „stimme nicht zu“ und „neutral“ wählen. Als Ergebnis wird dann die Übereinstimmung der Parteien mit den eigenen Prioritäten angezeigt – alles in allem dauert das keine zehn Minuten. Wer will, findet dann zu jedem Thema auch eine Erklärung anhand der Wahlprogramme – man sieht also an Fakten, wo eigene Positionen tatsächlich am besten vertreten werden. Welche Themen und Thesen in das Online-Tool kommen, entscheidet eine neutrale Redaktion. Der Wahl-O-Mat wird zum Erscheinen dieser Ausgabe Ende August online gehen. Einfach reinklicken: www.wahl-o-mat.de Die Spitzenkandidaten im Interview Wir haben die Spitzenkandidaten zur Brandenburger Landtagswahl befragt. Dafür haben wir uns auf knackige Fragen vorwiegend zur Familienpolitik und auf die etablierten Parteien (CDU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, Die Linke, AfD, Freie Wähler/BVB sowie das BSW) beschränkt. Wir haben dazu alle eben aufgezählten Parteien mit ausreichend Vorlauf angeschrieben und um Beantwortung durch die bzw. den jeweiligen Spitzenkandidaten gebeten. Das haben alle Parteien geschafft. Einzig beim Landesverband Brandenburg des BSW scheint der Fokus auf die Lausitz offenbar nicht so stark ausgeprägt, sie haben die Fragen nicht beantwortet. Wählen gehen Bei allen Herausforderungen gibt eine Entwicklung auch Hoffnung. Die Wahlbeteiligung ist zu den Europawahlen signifikant gestiegen und offensichtlich erreicht die politische Debatte die Menschen. Es ist eben nicht egal. Lausitzer Familien sollten ihre Chancen also nutzen und am 22. September darüber mitentscheiden, wie Politik für Familien künftig in Brandenburg gemacht wird. 22.09. BITTE WÄHLEN GEHEN! 34 › Landtagswahl
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