Das PLASTINARIUM in Guben wird seit nunmehr zwei Jahren auch vom Brandenburger Bildungsministerium für Schulausflüge empfohlen. Aber eignet sich ein Ort, der oft mit dem Tod und Leichen in Verbindung gebracht wird, auch für die frühkindliche Bildung? „Durchaus“, sagt Mita Roß, die bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus das regionale Netzwerk „Kinder forschen“ der gleichnamigen Stiftung als Träger seit vielen Jahren betreut. Die bundesweit größte Initiative für frühkindliche Bildung bringt per Forscher-Workshops für pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kitas und Grundschulen in Cottbus, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz Naturwissenschaften in den Schul- und Kita-Alltag. Diese MINT-Themen früh zu vermitteln, macht Kinder auch auf Tätigkeiten neugierig, die in der Wirtschaft gefragt sind. Inzwischen gibt es in der Region immer mehr als Forscherhäuser ausgezeichnete Grundschulen und Kitas. Dabei sucht IHK-Netzwerkkordinatorin Mita Roß immer wieder nach interessanten Lernorten, die zu den Themen passen – wie etwa das Wasserwerk beim Workshop rund ums Wasser oder die Zooschule bei Themen rund um die Natur. Sich selbst besser verstehen Seit dem Frühjahr 2024 zählt nun auch das PLASTINARIUM in Guben zu diesen interessanten Lernorten. Es bietet zum Workshop „Forschen rund um den Körper“ die perfekte Anknüpfung in der Anatomie-Ausstellung und der Schauwerkstatt. In der Ausstellung geht es auch um den Aufbau des IHK Cottbus bringt kleine Forscher ins Plastinarium Eine Partnerschaft in mehrfachem Sinn ebnet Wege zu frühkindlicher Bildung menschlichen Körpers und darum, welche anatomischen Gemeinsamkeiten wir haben und auf welche Weise jeder Körper dennoch einzigartig ist. Kein Herz gleicht dem anderen. Kinder lernen ganz plastisch alle Körpersysteme kennen und verstehen, welche Aufgaben sie haben, aber auch wie sich Krankheiten oder Verletzungen auf den Körper und seine Funktionen auswirken. Ein wichtiges Anliegen des PLASTINARIUMs ist es, das Bewusstsein auf die Verletzlichkeit des eigenen Körpers und die eigene Gesundheit zu lenken – und das bereits ab dem Kitaalter. Pädagogen erhalten für den Besuch im PLASTINARIUM sogar einen Leitfaden an die Hand. Das Interesse an den Workshops im PLASTINARIUM ist riesig, vor allem Pädagogen aus dem Kitabereich zeigen sich oft überrascht vom Mehrwert dieses besonderen Lernorts für die frühkindliche Bildung und Erziehung und werden zum Besuch mit den Kindern angeregt. Sie haben Anregungen für weitere besondere Lernorte in der Region? Dann melden Sie sich gern bei der IHK Cottbus. Infos zu allen Workshops des regionalen Netzwerks sowie zur Arbeit der Stiftung gibt es unter: www.stiftung-kinder-forschen.de www.cottbus.ihk.de/kleine-forscher 72 › Unterwegs
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