Seite 31 - lausebande_11-2012

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Interview :: Seite 31
Erst Kinderbücher, dann in diesem Jahr mit „Frisch
gepresst“ ein Film über eine unfreiwillige Mutter-
werdung, jetzt mit „Die neuen Abenteuer der alten
Christine“ eine TV-Serie um eine Single-Mutter ...
beschäftigt Sie das Thema Kinder und Mutterwerden
gerade sehr?
Das ist ein Zufall, das alles so zusammen kommt. Ich
habe nicht gezielt nach solchen Themen gesucht.
Ich freu mich aber auch darüber. Sie spielen da aber
sicher auch auf meine Lebens- oder Altersphase an,
in der ich oft nach dem Thema eigene Kinder befragt
werde. Da reimen sich manche vielleicht zusammen,
dass es auch was mit mir zu tun hat. Ich denke aber,
dass man so etwas nicht planen kann. Wenn man
es plant, ist es sicher nie der richtige Zeitpunkt und
wenn es passiert, ist es immer der richtige Zeitpunkt.
Ich finde es auch anmaßend, wenn man Kinder fest
einplant. Man selbst kann das ja auch nicht wirklich
entscheiden, da gehört ja auch noch mehr dazu, es
ist so etwas Besonderes. Ich halte Muttersein für das
größte Geschenk, das einer Frau passieren kann.
Die bunten Illustrierten sucher aber sicher immer
wieder verzweifelt nach einem Bild von Ihnen, mit
Ansatz eines Schwangerschaftsbauchs ... nervt das?
Ich lese diese Magazine ja auch. Trotz allem verstehe
ich nicht, warum gerade in solchen Punkten das In-
teresse am Privatleben so groß ist. Es ist aber jedem
selbst überlassen, wie er damit umgeht. Wenn man
sein Babybäuchlein schützen und nicht entdeckt
werden möchte, kann man auch selbst entscheiden,
einmal weniger über eine roten Teppich zu laufen.
Sie kommen selbst aus einer großen Familie, macht
das nicht Lust darauf, auch eine große Familie zu
haben?
Natürlich, ich bin auch sehr gern von Kindern um-
geben. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen. Dann
würden sich aber auch meine Prioritäten verlagern.
Wenn es so wäre, hätte ich auch gern den Luxus, so
viel Zeit wie möglich mit den Kindern zu verbringen.
Aber ich finde es sehr schwierig, mich konkret dazu
zu äußern. Denn wenn man einmal den Kinder-
wunsch konkret ausspricht, legt man einen soforti-
gen Focus auf das Thema und dann wird das ständig
nachgekakt und spekuliert, – und das möchte ich
für mich nicht. Da halte ich mich dann lieber be-
deckt. Ich würde das, wenn es so weit ist, auch lieber
in meiner Privatsphäre erleben und schützen.
Zurück zum Buch: Welche typischen Schwächen au-
ßer der Spinnenphobie spielen in Ihrem Leben noch
eine Rolle?
Ich lebe immer unter dem Credo: Wer keine Angst
hat, der hat keine Fantasie. Nach wie vor habe ich
Flugangst. Es reicht noch gerade so, dass ich ein
Flugzeug besteigen kann, ansonsten wäre das in
meinem Beruf auch sehr anstrengend.
Letzte Frage: Wer darf momentan für Sie die Spin-
nen vor die Tür bringen?
(Lacht) Die letzten Spinnen habe ich in freier Natur
gesehen. Zuhause bringen sie aber tatsächlich Ande-
re vor die Tür, das Glück hatten schon viele – von
meiner besten Freundin bis zu meinem Mann. In
meinem Bekannten- und Freundeskreis hatte sicher
jeder schon einmal diese Gelegenheit.
Ich danke für das Interview.
::
www.dianaamft.de
Burgstraße 26, 03046 Cottbus
Tel. 0355-700943
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