lausebande-11-2017

Aktuelles :: Seite 4 Ich freue mich, dass sich das Fa- milien- und Elternmagazin „lausebande“ der Frage nach dem kieferorthopädi- schen Behandlungsbedarf bei Kindern und Jugend- lichen angenommen hat. Den beteiligten Autoren ist es in hervorragender Wei- se gelungen, dieses oftmals heikle Thema neutral, umfassend und verständlich aufzubereiten. Daher mein Rat an Sie, liebe Leser: Bewahren Sie dieses Heft gut auf. Die Beiträge werden auch in drei, vier Jahren noch aktuell sein. In der heutigen Zeit erhalten Menschen viel einfa- cher Zugang zu gesundheitsrelevanten Informatio- nen, als dies noch vor zehn oder zwanzig Jahren der Fall gewesen war. Leider aber lässt die Qualität der erhaltenen Auskünfte oft zu wünschen übrig. Vor al- lem im Internet kursieren hartnäckig viele Behaup- Liebe Leserinnen und Leser, liebe Eltern, tungen, von denen bereits ein großer Teil durch wis- senschaftliche Untersuchungen widerlegt ist. Wie aber soll ein Laie die Spreu vom Weizen – sprich: die falsche von der fachlich korrekten Information – trennen können? Häufig ist dies kaum möglich. In dem vorliegenden Heft haben Sie die Möglichkeit, sich selbst ein objektives Bild zu machen. Kieferorthopäden werden zunehmend mit der be- rechtigen Forderung konfrontiert, Belege für die Notwendigkeit der von ihnen empfohlenen und durchgeführten diagnostischen und therapeuti- schen Maßnahmen zu verlangen. Dies berührt die Frage nach der (zahn)medizinischen Indikation. Leider wird immer noch nicht klar unterschie- den zwischen Eingriffen, die medizinisch sinnvoll sind und solchen, die in erster Linie ästhetischen Zwecken dienen. Im letzteren Fall liegt aber keine Arzt-Patienten-, sondern eine Kunden-Dienstleis- ter-Beziehung vor. Beide Situationen sind meiner Meinung nach legitim, allerdings müssen Patien- ten und ihre Angehörigen entsprechend aufgeklärt werden. Bedauerlicherweise geschieht dies nicht re- gelhaft. Daher meine Empfehlung: Fragen Sie nach! Und informieren Sie sich. Zum Beispiel in dieser Ausgabe der „lausebande“. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Herzlichst, Ihr Prof. Dr. med. dent. Jens Christoph Christoph Türp, M.A., MSc Stellvertretender Sprecher des Fachbereichs Zahnmedizin Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel © 201 7Mat tel, nc. I Alle Recht vor e behal ten. IM NOVEMBER 2017 IM KINO Fan werden und gewinnen unter facebook.de/lausebande Jede Woche startet mindestens eine spannende Verlosung. Die Gewinner werden wöchentlich ausgelost. Jeder Fan kann in den Lostopf hüpfen. Viel Spaß und Erfolg! www.facebook.com/lausebande

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