lausebande-11-2017

Aktuelles :: Seite 6 präsentiert Bloß kein Stress – Zeit muss sein! 40 Tage sind im Leben nicht viel, sie bieten aber eine Chance, eine Basis für eine gute Beziehung zum Kind und als Paar zu schaffen. Sind diese 40 Tage vorbei, bedeutet es nicht, dass der Alltag, wie vor der Geburt weiter laufen sollte. Die Eltern sollten sich nicht unter Stress setzen, alles perfekt machen zu müssen. Der Stress der Eltern überträgt sich auch auf die Babys. Sind die Eltern häufig überlastet und angespannt, schlafen die Kinder schlechter, sind unruhig und schreien mehr. Das Baby hat selber na- türlich auch Stress, wenn es Schmerzen, Durst oder Hunger hat, friert oder Körperkontakt braucht. So wie bei den Erwachsenen ist auch bei jedem Säug- ling die Stressanfälligkeit unterschiedlich. Einige Kinder reagieren auf den geringsten Lärm oder An- spannung der Eltern, andere bringt nichts so schnell aus der Ruhe. Da ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, das Verhalten und die Bedürfnisse des Babys ken- nenzulernen und angemessen darauf zu reagieren. Die Eltern sind verantwortlich dafür, den Kindern eine stressfreie Umgebung und einen ruhigen All- tag zu gestalten. Das ist nicht immer einfach, aber es gibt einige Tipps, die hilfreich sind, das Baby und die Eltern vor unnötigem Stress zu bewahren. Das Wichtigste ist es, einen Tagesrhythmus zu finden und nicht zu viele Termine und Verabredungen an Es gibt Wichtigeres im Leben, als bestän- dig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen (Mahatma Gandhi). Diese Weisheit von Ma- hatma Gandhi gilt besonders, wenn ein Kind gebo- ren wird und die Familie sich neu finden muss. Die Beziehung zwischen Eltern und Kind muss sich ent- wickeln und das braucht Ruhe und Zeit. Besonders die Mutter muss sich von den körperlichen Anstren- gungen erholen, das aufregende Ereignis Geburt ver- arbeiten. Traditionell spricht man in dieser Zeit vom Wochenbett. Das Wochenbett umfasst ca. 40 Tage (und das in vielen Kulturen der Welt). In diesem Zeitraum sollten alle Alltagsaufgaben in den Hin- tergrund gestellt werden. Verwandte und Freunde können in dieser Zeit Mutter und Partner entlasten, indem sie die Familie bekochen oder sich um die Geschwisterkinder kümmern. Zeit ist oft ein besseres Geschenk als das x-te Kuscheltier zur Geburt. Besu- che bei der jungen Familie sollten vorher abgespro- chen werden, damit sie nicht zu einer Belastung wer- den. Natürlich braucht auch der frisch gewordene Vater Zeit, um das Kind kennenzulernen, die Erleb- nisse der Geburt zu verarbeiten. Auch die Beziehung zu seiner Partnerin verändert sich. Es muss Zeit und Raum da sein, diese Veränderungen und Erlebnisse als Paar und Elternpaar zu besprechen. Bildquelle: pixabay

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