lausebande-11-2019

Titelthema :: Seite 49 können über die Variante einer verbundenen Versi- cherung nachdenken. In diesem Fall zahlt die Ver- sicherung, wenn beide sterben (zum Beispiel bei ei- nem Autounfall) oder einer von beiden. Dann wären die zurückbleibenden Kinder bzw. Partner finanziell abgesichert. Kosten: Die Kosten hängen ab vom Alter bei Versi- cherungsabschluss, von persönlichen Gesundheits- risiken, von ausgeübten Hobbies und vom Beruf. Die Beiträge beginnen bei etwa 200 Euro jährlich, können aber auch vierstellig sein. Hier lohnt unbe- dingt ein Vergleich, da die Preise stark variieren, die Leistung aber nicht. Kapitallebensversicherung Sie wird auch „klassische Lebensversicherung“ genannt und verbindet die finanzielle Absiche- rung der Hinterbliebenen beim vorzeitigen Tod mit einer finanziellen privaten Vorsorge. Das ist genau der Grund, warum sie nicht lohnt. Die aus- gezahlte Prämie im Todesfall ist vergleichsweise gering und durch die niedrigen Zinsen kommt auch bei einer Altersvorsorge nicht viel raus. Der Bund der Versicherten spricht sogar von legalem Betrug. Wer seinen Todesfall und seine private Altersvorsorge absichern möchte, sollte dies mit zwei getrennten Versicherungen tun, beispiels- weise einer Risikolebensversicherung und einer privaten Rentenversicherung. Kosten: Hier sind die Preisspannen ebenfalls erheb- lich, je nach Alter bei Versicherungsabschluss muss man mit 100 bis 200 Euro monatlich rechnen. te Risikovoranfrage stellen oder mehrere Anbieter parallel anfragen. Denn die Versicherer tauschen sich über abgelehnte Anfragen untereinander aus, dem kommen Sie so zuvor. Kosten: Die Kosten variieren stark, in Abhängig- keit vom Alter bei Versicherungsabschluss, von Gesundheitsrisiken, gefährlichen Hobbys und von der ausgeübten Tätigkeit. Die Beiträge reichen von 50 Euro bis 500 Euro monatlich. Körperlich an- spruchsvolle Tätigkeiten auf der Baustelle werden teurer versichert als Bürojobs. Risikolebensversicherung Sie sichert Hinterbliebene finanziell ab, wenn der Versicherte vorzeitig stirbt. In einem solchen Fall gibt es zwar Waisen- und Witwenrente, die reicht aber unter Umständen nicht aus. Es gibt zwei Mög- lichkeiten der Absicherung: Eine vorher festgelegte Versicherungssumme wird im Todesfall an die hin- terbliebenen Begünstigten ausgezahlt. Oder diese Summe sinkt im Laufe der Jahre, weil sie beispiels- weise dafür gedacht ist, einen Immobilienkredit abzubezahlen oder weil die Kinder irgendwann das Elternhaus verlassen und der Versicherungsbedarf dann nicht mehr so hoch ist. Die Vertragslaufzeit sollte so lange laufen, wie man seine Hinterbliebe- nen absichern möchte, also beispielsweise bis der Hauskredit abgezahlt ist oder die Kinder die Aus- bildung/ das Studium abgeschlossen haben. Paare » Unsere Empfehlung Sie gehört zu den wenigen Versicherungen, die Familien abschließen sollten,wenigstens der Hauptverdiener. Unsere Empfehlung Sie ist dann wichtig für Familien, die noch einen Hauskredit abbezahlen oder wenn nur ein Partner das Haupteinkommen besteuert. Unsere Empfehlung Von einer solchen Versicherung raten wir ab. Absicherung der Hinterbliebenen im eigenen Todesfall und gleichzeitig private Alters- vorsorge miteinander zu verknüpfen, mag vorteilhaft klingen, davon profitiert aber fast immer nur das Versicherungsunternehmen. Trennen Sie diese beiden Versicherungen! 32% 21% 16% 15% 9% 7% Ursachen für Berufsunfähigkeit Psychische Erkrankungen/ Nervenkrankheiten Erkrankungen des Bewegungsappartas sonstige Krebs Unfälle Herz/Gefäße Quelle: Morgen & Morgen/ Finanztip (2018) »

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