28 › Aktuelles andere Berufsfelder betrifft. In einem regionalen Bildungsmonitoring stellte das Netzwerkbüro „Bildung in der Lausitz“ einen erschreckenden Fakt fest: Auf derzeit über 200.000 Menschen im Alter von 55 bis 64 Jahren treffen in der Region zwischen Königs Wusterhausen und Zittau nur gut 80.000 15- bis 24-Jährige. Es gilt also, in den nächsten Jahren über alle Branchen hinweg Frühkindliche Bildung legt den Grundstein dafür, dass Kinder sich in der späteren Schule gut schlagen – und auf lange Sicht einen erfüllenden Platz in der Gesellschaft finden. Das ist spätestens seit PISA Konsens. Rächt sich die nie erreichte kindgerechte Betreuung der Jüngsten nun in geringeren Kompetenzen der Grundschüler? Diese Schlussfolgerung lässt der aktuelle IQB-Bildungstrend zu. In diesem kommen Bildungswissenschaftler zu dem Ergebnis, dass Brandenburger Viertklässler bei Mathe und Deutsch deutlich im bundesweiten Vergleich hinterherhängen. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2016 gab es in Brandenburg sogar die eine Rentenlücke von mindestens 120.000 Arbeitsplätzen zu füllen – vorausgesetzt, es rücken tatsächlich alle jungen Menschen innerhalb der Region nach und ziehen nicht weg. Die Bedarfslücke, die die Babyboomer-Generation hinterlässt, ist also nicht nur ein Kita-, sondern ein generelles Problem, das im Grunde nur durch Zuzug zu lösen ist. größte Verschlechterung. Der Kompetenzunterschied im Vergleich zu Ländern mit den höchsten Werten wie Bayern liegt in der Orthografie bei zwei Dritteln eines Schuljahres, in der Mathematik sogar bei drei Vierteln. Die Fächer Mathematik und Deutsch sind für Viertklässler aus Brandenburg problematisch. Die große Le(e)hre Brandenburg schneidet imaktuellen Bildungstrend schlecht ab „Ein verlorenes Schuljahr kostet 10 Prozent des späteren Lebens-Erwerbseinkommens.“ … aus dem lausebande-Pladoyer „Von der Corona - in die Bildungskrise“, Mai 2022 Zum Artikel „Von der Corona- in die Bildungskrise“, lausebande 05/2022 Foto: BrianAJackson, istock
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