Patientenverfügung.digital: Erstellen und Hinterlegen einer rechtssicheren Patientenverfügung inkl. QR-Code für die Krankenkassenkarte: kostenfrei. Zusätzlich oder alternativ Premiumtarif Dokumentenmappe: Erstellen und Hinterlegen weiterer Vorsorgedokumente, regelmäßige Erinnerung zur Aktualisierung, Signalaufkleber, Benachrichtigung der Notfallkontakte bei Abruf, Kosten: 24 Euro jährlich. www.patientenverfuegung. digital Zentralarchiv des Deutschen Roten Kreuz: Hinterlegung und Aufbewahrung von Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung im Original, welches beglaubigt sein muss. Ausstellung einer Identitätskarte mit den relevanten Kontakten. Kosten: einmalig 80 Euro. http://ovmainz1.drk-hosting.de/ Vorsorgeregister von PatientenverfügungPlus: Registrierung und Hinterlegung der Vorsorgedokumente (in Kopie), Notfallausweis und Notfallaufkleber für die Krankenkassenkarte, der Kliniken und Angehörigen den Abruf der Dokumente ermöglicht, alle zwei Jahre Erinnerung an Aktualisierung. Kosten: 19,90 Euro jährlich, inkl. Hinterlegung der Originaldokumente 39,90 Euro jährlich. www.patientenverfuegungplus.de Stiftung VorsorgeDatenbank der Deutschen Verfügungszentrale AG: Erstellung von rechtssicheren Vorsorgedokumenten (3 Euro je Dokument), Hinterlegung und Aufbewahrung im Original oder nur Registrierung, Registrierung von Notfallkontaktdaten (Kosten: 5 Euro jährlich), Notfallausweis. Kosten: 5 Euro jährlich für Registrierung, 24 Euro jährlich für Registrierung und Hinterlegung aller Dokumente. www.vorsorgedatenbank.de Bundeszentralregister Willenserklärung der Deutschen Stiftung Patientenschutz: Registrierung und Hinterlegung von Vorsorgedokumenten wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung in Kopie. Nach der Registrierung Zusendung eines Notfallausweises mit den Kontaktdaten der Bevollmächtigten. Jährliche Erinnerung an Aktualisierung der Dokumente. Beratung per Telefon oder Online. Ärzte erhalten auf Anfrage Kopie der Dokumente. Ersatz bei Verlust der Original-Dokumente. Kosten: 4 Euro monatlich über Mitgliedschaft. stiftung-patientenschutz.de Zentralstelle Patientenverfügung des Humanistischen Verband Deutschland: Erstellung Patientenverfügung (zwischen 30 bis 160 Euro), Hinterlegung und Aufbewahrung im Original, Notfallpass, alle zwei Jahre Erinnerung an Aktualisierung, Aktualisierung der Dokumente jederzeit möglich. Kosten: 60 Euro jährlich. www.patientenverfuegung.de Wir weisen im jeweiligen Abschnitt dieses Titelthemas darauf hin, welche weiteren Möglichkeiten der offiziellen Registrierung es gibt. Der Vorteil: Im Notfall können die zuständigen Behörden oder Kliniken schnell darauf zugreifen und die relevanten Personen kontaktieren. Sorgerecht übertragen Was passiert mit den Kindern, wenn sich die Eltern nicht mehr um sie kümmern können – weil sie zum Beispiel bei einem Unfall ums Leben gekommen sind oder schwer verletzt wurden? Für diesen unwahrscheinlichen Fall können und sollten Eltern mit einer Sorgerechtsverfügung und einer Sorgerechtsvollmacht vorsorgen. Denn es ist keineswegs so, dass die Kinder nach dem Tod der Eltern automatisch zu den Großeltern, zu Tante und Onkel oder zu den Taufpaten kommen. Wer also sicher gehen möchte, dass die Kinder weiter in guten Händen sind, sorgt vor. Die Sorgerechtsverfügung wird relevant, wenn beide Eltern versterben und die Kinder noch minderjährig sind. Dann können die Eltern ihr Sorgerecht nicht mehr wahrnehmen und das Familiengericht bestimmt einen Vormund, beispielsweise das Jugendamt als Amtsvormund. Wer also sichergehen möchte, dass die Kinder im unwahrscheinlichen Fall, dass sie Vollwaisen werden, gut versorgt sind, legt in einer Sorgerechtsverfügung einen Wunsch-Vormund fest. Der dort festgelegte Vormund ist für das Gericht zwar nicht bindend, aber in der Regel wird es sich daranhalten, wenn keine triftigen Gründe dagegensprechen. Ein solcher Grund könnte sein, dass einst die Großeltern als Vormund bestimmt wurden, diese aber mittlerweile selbst pflegebedürftig sind. Deswegen sollten Sie beim Schreiben einer Sorgerechtsverfügung einen Ersatzvormund benennen. Viele entscheiden sich für nahe Verwandte wie die Großeltern oder Tante/ Onkel der Kinder. Aber auch die Taufpaten oder enge Freunde kommen in Frage. Bitte besprechen Sie das Thema mit dem gewünsch42 › Titelthema
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2