Momentan komme ich mir
vor wie ein Hund. Seit einiger
Zeit ist immer wieder diese Tier-
trainerin bei uns im Gehege und will uns irgendet-
was beibringen. Die winkt mit leckeren Sprotten und
nur wer brav in einem kleinen roten Kreis vor ihr Platz
nimmt, bekommt eine. Dazu sagt sie dann „Na brav,
Kleiner“ oder „das klappt ja schon gut, Schnuckel-
chen“. Demnächst sollen wir wohl noch wie so eine
treudoofe Dogge apportieren oder wie ein Wellensit-
tich „Hallo ich bin ein Vogel“ sagen. Dabei hat die
nicht kapiert, dass ich hier einen Ruf zu verlieren
habe. Ich bin der Chef im Pinguingehege, der Vier-
zehn-Ender auf unserer nassen Lichtung. Zu Barack
Obama würde sie doch auch nicht sagen „Das hast
du aber gut gemacht, Kleiner“, wenn der sich mal ein
Stück Schokolade abholt.
Das sind verdammt schwere Zeiten für mich. Ronald
und Don Juan, diese zwei Schleimer, dackeln da-
gegen jedes Mal in den blöden roten Kreis und ho-
len sich eine Sprotte nach der anderen ab. Na ja, die
haben ja keinen Ruf zu verlieren, die haben ja noch
nicht einmal eine Braut klar gemacht. Unter uns Män-
nern im Spreewelten-Gehege ist sowieso klar, dass
die vom anderen Ufer sind: das „Bremerhaven-Syn-
drom“. Kennen Sie nicht? Im Zoo am Meer in Bre-
merhaven haben sich Pinguinmännchen unterein-
ander gepaart und dann vollkommen verblödet auf
Steinen gehockt, die sie für Eier hielten und ausbrü-
ten wollten. Da geht eben ein harter Nordwind. Wür-
de mich nicht wundern, wenn Ronald und Don Juan
hier bald eine liegengebliebene Gummiente adoptie-
ren und großziehen. Apropos adoptieren: Mein Juni-
or ist jetzt im Berliner Tierpark! Als Chef der jungen
Spreewelten-Viererbande wurde er zusammen mit
drei anderen Pinguinen vom Kaiser persönlich abge-
holt. Ja, der Typ vom Berliner Tierpark wurde wirk-
lich mit „Herr Kaiser“ angeredet. Wenn der wüsste
... ich habe die Viererbande nämlich intensiv vorbe-
reitet. Die haben sich den Trickfilm „Magadascar“ in
Endlosschleifen angeschaut und wissen jetzt, wie sie
aus dem Tierpark ausbrechen, ein Schiff entern und
zu den Pinguininseln Namibias kommen. Ich bleibe
mit Dakmar lieber in den Spreewelten – zumal wir
jetzt bald in unser kuschliges Winterquartier dürfen.
Hier sind wir die Chefs, hier sind wir das „Brangeli-
na“ der Pinguinwelt. Nur amNamen müssen wir noch
arbeiten. Gegen das Brangelina vom Pitt und der Jo-
lie klingt unser „Baldakmar“ doch eher nach kalter
Kalmar-Tintenfisch-Soljanka. Ihr könnt mir ja mal an
info@spreewelten-bad.de ein paar Vorschläge unter-
breiten. Bis zum nächsten Mal ... Euer Käpt`n Balduin
NIKOLAUS am 6. Dezember
Das große Familienereignis! Der Nikolaus kommt in
die Spreewelten. Es warten wieder viele tolle Geschen-
ke und Überraschungen.
Die Pinguinbande der Spreewelten
BALDUIN (grün rechts) & DAKMAR (grün links),
Junge (im Tierpark Berlin)
PAUL (weiß rechts) & TILLY PÜNKTCHEN (rot links),
2 Jungen (weiß rot links und weiß rot rechts)
POLLY (gelb links) & PAPAGENO (rot rechts),
Junge (rot gelb), Mädchen (gelb rot)
CHRISTINE (weiß links) & VOLTI (schwarz rechts),
Mädchen (schwarz weiß)
KITTY TUPF (blau links) & RONALD (blau rechts),
1. Junge LAUSI (2xblau rechts), 2. Junge (in Berlin)
Mittwochs ist Kleinkindtag
Kinder bis 7 erhalten mittwochs bis 14 Uhr freien Ein-
tritt in Begleitung eines voll zahlenden Erwachsenen
(gilt nicht während der Schulferien in Brandenburg,
Berlin und Sachsen).
Kontakt
Spreewelten-Bad Lübbenau
Telefon 03542 8941-60
QR-Code zur facebook-Seite
Achtung:
Wir verlosen jeden Monat
auf facebook.de/lausebande einen
Familienbesuch samt Pinguinfütte-
rung! Folgt den Spuren der Pinguine.
Käpt`n Balduin
Tagebuch eines watschelnden Silberrückens
www.spreewelten-bad.de
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beim Training
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