Aktuelles :: Seite 6
präsentiert
Alles hat (s)einen Platz
Sätze wie z.B.: „Warum hast Du nicht das und das
gemacht. Oder Du sollst endlich aufräumen.“ klingen
immer nach einemVorwurf. Wandeln Sie diese Sätze
in Wünsche um und versuchen Sie es mit folgenden
Sätzen: „Ich würde mich sehr freuen, wenn Du das
und das machen würdest. Das letzte Mal hat es auch
ganz prima geklappt.“
Wenn das Kind alles stehen und liegen lässt und sich
nach der zweiten Ermahnung trotzdem nicht ans
Aufräumen macht, dann muss Ihr Kind auch in Kauf
nehmen, dass z.B. keine Zeit zum Vorlesen bleibt.
Das ist keine Strafe, sondern es ergibt sich aus der
Konsequenz des eigenen Verhaltens. Denn nur so
kann ihr Kind an seinem eigenem Verhalten etwas
ändern. Grenzen sind nicht nur Einschränkungen,
sie helfen dem Kind auch später, sich im Leben zu-
rechtzufinden. Das ist leichter, wenn es nur wenige
„Nein“ gibt und das „Nein“ einmal ausgesprochen
auch beim „Nein“ bleibt. Und nicht nach langem Bet-
teln doch zu einem „Ja“ umschlägt.
Wer kennt nicht das Sprichwort „Ordnung
ist das halbe Leben“ und den Anblick im
Kinderzimmer, wenn das Spielzeug kreuz
und quer herumliegt. Die Kuscheltiere liegen zwi-
schen den Büchern, auf dem Fußboden liegen die
Bausteine und dazwischen die Autos. Diesen Anblick
hat jeder bestimmt schon einmal irgendwo gesehen.
Kleine Kinder möchten die Welt entdecken und vieles
ausprobieren. Spielen macht unheimlich viel Spaß
und sie freuen sich, wenn sie mit ihren Bausteinen
kleine Kunstwerke bauen können.
Sie verstehen noch nicht, warum sie ihr Spielzeug
dann wieder weg räumen sollen. Unterstützen Sie
Ihr Kind beim Aufräumen-Lernen. Versuchen Sie
gemeinsam mit Ihrem Kind z.B. die Puppen ins Bett
zu bringen oder die Autos zusammen in die Gara-
ge zu fahren. Kleben Sie bunte Bilder an die Fächer
und Schrankteile. Das macht das Aufräumen für Ihr
Kind leichter. Und es merkt sich, wo die Autos und
die einzelnen Bausteine immer wieder hinkommen.