Titelthema :: Seite 28
Gedanken über die verschiedensten Dinge zu ma-
chen, Einflüsse und Eindrücke reflektierter zu
verarbeiten. Oft sind es moralische Bedenken ge-
genüber Tieren, die einen solchen Entschluss bei
Kindern reifen lassen. Da Kinder heute teils schon
mit 11, 12 Jahren in eine vorpubertäre Phase gera-
ten, befinden sie sich in dieser Phase noch tief in
der körperlichen Entwicklung, sodass bei einer
Ernährungsumstellung viel zu beachten ist. Reden
Sie in diesem Fall mit Ihrem Kind über Gefahren
der Mangelernährung und informieren Sie sich
gemeinsam. Pubertierende sind mitunter etwas
schwierig und so kann es zu kleineren und grö-
ßeren Diskussionen kommen. Hier gilt, wie so oft
im Leben: Reden hilft, Kompromisse helfen noch
mehr:
• Vegetarischer Tag:
Einmal in der Woche
kommt für alle ein vegetarisches Gericht auf den
Tisch.
• Aus eins mach zwei
: Viele Gerichte lassen sich
relativ einfach zur Vegetariervariante umwan-
deln. Auf dem Sandwich einfach die Wurst ge-
gen Käse austauschen.
• Selbst ist der Vegetarier
: Wenn die lieben klei-
nen Neuvegetarier unbedingt vegetarisch essen
möchten, können Sie sich ihr Essen auch selbst
machen. Dabei lernen sie kochen und sich selbst
verpflegen. Nicht das Schlechteste auf dem Weg
zum Erwachsenwerden, oder?
Sie haben ganze eigene Erfahrungen mit der Ernährung Ihrer Kindern?
Dann teilen Sie Ihre Erfahrungen auf www.lausebande.de
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Links:
Buchempfehlungen
Erckenbrecht, I. (2013)
Teenager auf Veggiekurs: Vegetari-
sche Lieblingsgerichte für Jugend-
liche.
Die Pubertät birgt viele Gefah-
ren für die elterlichen Nerven. Wenn
die lieben Kleinen beim Heranwach-
sen zu Vegetariern werden, kann Ih-
nen dieses Buch Diskussionen am Herd vielleicht
etwas erleichtern.
Koletzko, B. (1996)
Alternative Ernährung bei Kindern
in der Kontroverse.
Immer mehr, vor
allem junge Eltern, neigen zu alterna-
tiven Ernährungsweisen. Dabei muss
bedacht werden, dass Ernährung bei
Kindern anders wirkt als bei Erwach-
senen. In diesem Buch werden alternative Ernäh-
rungsweisen auf den Prüfstand gestellt.
Leitzmann, C. (2012)
Vegetarismus: Grundlagen, Vor-
teile, Risiken.
Der Autor Prof. Dr.
Claus Leitzmann ist selbst Ernäh-
rungswissenschaftler. In diesem
Buch gibt er einen umfangreichen
Abriss zum Thema. Neben den po-
sitiven Aspekten vegetarischer Ernährung lässt er
auch die Risiken nicht außer Acht.
Wagner, H. G. (2013)
Vegetarismus – Irrtum und Heu-
chelei der Pflanzenesser.
In diesem
Buch kommt die vegetarische Lebens-
führung nicht sehr gut weg. Dennoch
handelt es sich nicht um ein Plädoyer
für hemmungslosen Fleischverzehr. Es
geht um mehr Ausgewogenheit und weniger ideo-
logische Heuchelei. (Bild: Buch_4.jpg)
Willerich, L. (2011)
Vegetarisches Kochbuch.
Voll-
wertiges Kochen für Kinder und Er-
wachsene: Nach Jahreszeiten – Le-
cker und gesund – Vielfach erprobt
– Leicht nachzukochen. Der Titel lässt kaum Raum
für Spekulationen. Ein Kochbuch für die ganze Fa-
milie – vegetarisch und saisonal ausgerichtet.